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Erlebnisnacht  Erlebnisnacht : Casting der Kulturbande

Von Michael Hübner 09.02.2018, 07:00
Michael Walther präsentiert für die MZ das Plakat und Eintrittskarten für das Event. Ein paar Tickets gibt es noch in der Gräfenhainichener Stadtinformation.
Michael Walther präsentiert für die MZ das Plakat und Eintrittskarten für das Event. Ein paar Tickets gibt es noch in der Gräfenhainichener Stadtinformation. Thomas Klitzsch

Gräfenhainichen - Die Nacht der Nächte geht in Gräfenhainichen am 10. März über die Bühne. Acht Spielstätten warten auf die Besucher. Und die kommen in Scharen - längst nicht nur aus der Heidestadt. Der Veranstalter - das ist der Verein Kulturbande - rechnet fest damit, dass alles wieder restlos ausverkauft sein wird. „Es gibt nur noch Restkarten“, sagt Michael Walther.

An den kleineren Auftrittsorten gehe schon jetzt rein gar nichts mehr. Doch alle Jahre wieder gibt es nicht nur einen Gästeansturm, sondern auch die Künstler stehen Schlange für ein Engagement in Gräfenhainichen. „Wir erhalten zehnmal mehr Bewerbungen als wir eigentlich benötigen“, so Walther. „Deshalb führen wir auch ein Casting durch“, sagt der Mitorganisator.

Mehr noch: Jeder Künstler wird vor der Verpflichtung bei einem Auftritt von einem Mitglied der Kulturbande beobachtet. „So sichern wir Qualität ab. Ich habe fast alle gesehen“, sagt Walther, der einen persönlichen Favoriten erspäht hat. Das ist Drugmillers Bigband, die ab 19 Uhr stündlich bis 22 Uhr (Start des letzten Auftritts) - dieses Procedere ist an allen Spielstätten so - in der Aula des Paul-Gerhardt-Gymnasiums ihr Können zeigt.

„Eine so große Bigband, die aus Profis und Amateuren besteht, hat in Gräfenhainichen zuletzt in den 50er oder 60- Jahren gespielt“, so Walther. Die Dresdener präsentieren den vollen Big-Band-Sound in klassischer Besetzung. Das Repertoire erstreckt sich über viele bekannte Bigband-Standards von Glenn Miller, Frank Sinatra, Louis Armstrong bis hin zu modernen Swingtiteln, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Salsa und großer Filmmusik. Wer aber Swing nicht mag, der hat viele andere Alternativen.

„Wir haben für acht bis 80 Jahren genau das Richtige für jeden im Angebot“, so Walther, der für die Jüngsten das Puppentheater des Gräfenhanicher Carneval Clubs (GCC) empfiehlt. Die Lokalmatadoren treten im Vereinshaus in der Grünen Gasse 2 ab 17 Uhr auf. Der Eintritt ist hier frei. Klar, dafür muss Walther schon werben, schließlich gehört er auch beim GCC zu den Frontmännern. Allerdings, da hat er völlig Recht, die Kultur- und Erlebnisnacht zu Ehren Paul Gerhardt, ist eine Erfolgsgeschichte. Inzwischen steigt die 14. Auflage. „Wir haben das eigentlich als Eintagsfliege geplant. Aber die positive Resonanz gab uns den Mut weiterzumachen“, so Walther.

Der Ideengeber für das einmalige Event ist Mathias Kolander. Und auch der ist wieder mittendrin statt nur dabei. Der Geschäftsführer des Wasserverbandes stellt seinen Wasserturm als Spielstätte zur Verfügung. Zu erleben ist hier „Mundwinkel“. Geboten wird ein Unterhaltungsprogramm der Extraklasse. Exzellente Klaviermusik, brillante Gedichte und packende Geschichten. Gastgeber Kolander will dafür nicht extra werben. „Wir bieten überall nur Höhepunkte an“, sagt der Erfinder des Spektakels, das um 18 Uhr mit den Turmbläsern am Oberen Stadtturm und der Kirche eröffnet wird. (mz)