Ein Störfall im Pelletswerk
ORANIENBAUM/MZ/HÜ. - "Alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen wurden sofort von geschulten Mitarbeitern im Werk eingeleitet, so dass keine Gefahr für die dort Beschäftigten und die Anwohner bestand. Die Feuerung wurde sofort eingestellt", heißt es in einer Presseinformation vom Freitag. Eine genaue Abschätzung des Schadens sei gleichwohl erst möglich, wenn der Kessel nach mehrtägiger Abkühlphase am kommenden Montag genauer untersucht werden kann.
Produktionsleiter Jochen Ostwald und sein Team hätten sofort, als der schwarze Rauch aus dem 33 Meter hohen Schornstein stieg, reagiert. Dadurch konnte eine Gefährdung der Mitarbeiter verhindert werden, wurden weitere Materialschäden ausgeschlossen, heißt es in besagter Mitteilung.
Auch für die Umgebung des Werkes bestand und bestehe kein Grund zur Sorge. Wie der Hersteller des Kessels versichert, sind keine gefährlichen Stoffe ausgetreten. "Der sichtbare schwarze Rauch wurde von austretendem Wärmeträgeröl verursacht. Es handelt sich dabei jedoch um ein ungefährliches Medium, wodurch zu keinem Zeitpunkt eine Umwelt- oder eine Gesundheitsgefahr bestand", so Andreas Roskam, Geschäftsleiter des österreichischen Kesselbauers Kohlbach. Eine Einschätzung, die Gräfenhainichener Polizeibeamte am Ort des Geschehens teilten. "Es war noch nicht einmal der Einsatz der Oranienbaumer Feuerwehr notwendig", hieß es dazu Freitag aus dem Revierkommissariat.
Sofort nach Auftreten des technischen Defektes wurde die Anlage durch Mitarbeiter des Werkes und beteiligter Firmen kontrolliert abgestellt. Alle nötigen Inspektionsarbeiten sind bereits in vollem Gange. Die Anlage wird ständig überwacht, und alle wichtigen Werte werden in kurzen regelmäßigen Abständen kontrolliert, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
"Obwohl der Produktionsausfall ärgerlich ist, hat uns dieser Zwischenfall gezeigt, dass unser Sicherheitsmanagement funktioniert und die Werksmitarbeiter schnell und professionell reagieren und jegliche Gefahr für Mensch und Umwelt ausschließen können", so Christian Schimik, Geschäftsführer der Kronberger Woodox Management GmbH, die für den Pelletsvertrieb zuständig ist. "Die Woodox typische Versorgungsqualität können wir unseren Kunden auch während des Produktionsstopps garantieren, da wir in zwei weiteren Werken in Heidegrund und Löbau zusätzliche Schichten fahren werden, um die Kapazitäten auszugleichen", erklärte der Geschäftsführer weiter.