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Deutschlands größtes HipHop-Festival Deutschlands größtes HipHop-Festival: Rund 20.000 Menschen reisen zum splash!

09.07.2015, 22:00
Die ersten Festivalbesucher trafen bereits am Donnerstag beim Splash! ein.
Die ersten Festivalbesucher trafen bereits am Donnerstag beim Splash! ein. Alexander Baumbach Lizenz

Ferropolis - Die Halbinsel Ferropolis erbebt unter den tiefen Bässen des Splash-Festivals. Am Donnerstagabend fiel der Startschuss zu Deutschlands größtem HipHop- und Reggea-Festival. Rund 20.000 Gäste sind dazu aus Deutschland, aber auch aus zahlreichen Ländern Europas an den Gremminer See gereist. 

Gegen 18.45 drängten sich einige Dutzend Besucher vor der großen Einlasskontrolle, an der die Besucher vor dem Betreten des Festivalgeländes von der Security "gefilzt" werden. Glasflaschen sind tabu, auch weisen die Veranstalter darauf hin, dass selbstredend das deutsche Betäubungsmittelgesetz auch auf dem Festivalgelände gelte. Die Sicherheitsleute machen einen tiefenentspannten Eindruck. "Wir machen das ja regelmäßig, und andere Festivals, die wir absichern, sind noch viel größer als das hier", erklärt einer, der während der Arbeit nur "M. P." genannte werden möchte. Das der Job nicht ganz so relaxed aussehen kann, hat einer seiner Kollegen am Nachmittag bereits erfahren müssen: der Kollege wollte bei einem Autofahrer die Zugangsberechtigung kontrollieren.

Die Scheibe ging herunter - statt Bändchen oder Ticket kam jedoch die Faust des Wagenlenkers herausgeflogen. Resultat: Nasenprellung. Die Polizei hat sich dann fortan um den Fahrer gekümmert - so schildern es zumindest Sanitäter vor Ort. An die konnte sich der Sicherheitsmann dann auch recht einfach wenden. Dirk Schiller und seine neunköpfige Crew vom DRK-Kreisverband Wittenberg sind am Donnerstag zuständig für die kleinen und großen Wehwehchen von Festivalbesuchern und Helfern. Seit Montag sind seine Kollegen schon vor Ort, in Spitzenzeiten werden auf dem Festivalgelände etwa 60 Sanitäter im Einsatz sein.

"Wir teilen uns die Aufgabe mit dem Kreisverband Dessau, die Zusammenarbeit läuft prima", erklärt Schiller. Auch beim Melt am nächsten Wochenende sei man wieder dabei - dann kämen unter anderem Kollegen aus Berlin-Tempelhof zur Unterstützung in die Stadt aus Eisen.

Aber nicht nur um geprellte Nasen, Wespenstiche und ein Pflaster auf einen blutenden Finger kümmern sich die Helfer in Rot - vom Knochenbruch bis zum Alkoholkollaps reicht die Bandbreite der Einsätze. Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass das schnell mal 1.000 über ein Festivalwochenende werden können. (mz)