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Mobilität Coswig will Fahrt aufnehmen

Die Stadt an der Elbe ist auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune.

Von Paul Damm 03.05.2021, 07:10
Bürgermeister Axel Clauß hält die Auszeichnung in den Händen.
Bürgermeister Axel Clauß hält die Auszeichnung in den Händen. Foto: Clauß

Coswig/MZ

- Die kleinen Ortschaften von Coswig, die man bequem mit dem Fahrrad erreichen kann, sollen zukünftig besser miteinander vernetzt werden. Das hat sich Coswigs Rathauschef Axel Clauß (parteilos) zum Ziel gesetzt. Er benennt die Gründe dafür: „In den vergangenen Jahren gab es leider in der Region schwere Unfälle mit Radfahrern, wie zuletzt in Düben.“ Das habe die Stadt unter anderem dazu veranlasst, der 2019 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt (AGFK) beizutreten. „Wir können wirklich gut von deren Know-how sowie der Gemeinschaft profitieren“, berichtet der Bürgermeister.

Im vergangenen September erhielt die Stadt Coswig das Prädikat „Naturpark-Kommune“. Aus gerade diesem Grund möchte sich die Elbestadt ökologischer sowie fahrradfreundlicher präsentieren. „Wir haben ein besonderes Interesse daran, dass die Zukunft und die Mobilität ökologisch sinnvoll gestaltet wird“, erklärt Clauß. Ein wichtiger Aspekt sei der Radverkehr, der immer mehr werde.

Nicht zu vergessen sei auch der touristische Aspekt, verweist der Bürgermeister. Schließlich befindet sich Coswig direkt an der Elbe und somit verläuft auch der etwa 1.270 Kilometer lange Elberadweg entlang der Stadt. „Wir wollen damit zeigen: Coswig macht sich auf den Weg und unternimmt etwas“, sagt Axel Clauß stolz.

Vor kurzem erreichte die Stadt ein Schreiben des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr. Darin wurde Coswig für das „herausragende Engagement zur Förderung des Radverkehrs“ ausgezeichnet. Als besondere Anerkennung erhielt die Stadt Coswig eine schriftliche Würdigung. „Darauf sind wir stolz. Jetzt können wir richtig Fahrt aufnehmen“, so der Bürgermeister.

Dennoch ist dem Rathauschef bewusst, dass man eine Stadt wie Coswig und die umliegenden Orte nicht von heute auf morgen fahrradfreundlich gestalten kann. Er sagt: „Wir suchen jetzt das Gespräch mit zuständigen Behörden, damit es vorwärts geht.“