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Mission: Erinnerung Warum diese Weißenfelserin tot geborene Babys fotografiert

Heike Lisso-Hoppen möchte trauernden Eltern Erinnerungen schaffen, indem sie deren tot geborene Babys fotografiert.

26.04.2021, 05:50
Heike Lisso-Hoppen hat eine spezielle Modellpuppe, mit der sie verschiedene Positionen von Babys probieren kann. So bereitet sie sich in ihrem Studio auf die Aufnahmen vor.
Heike Lisso-Hoppen hat eine spezielle Modellpuppe, mit der sie verschiedene Positionen von Babys probieren kann. So bereitet sie sich in ihrem Studio auf die Aufnahmen vor. Foto: Andrea Hamann-Richter

Weißenfels - Es gibt Eltern, die haben tausende Fotos von ihren Kindern. Vom ersten Lächeln, den ersten Schritten, dem Schulabschluss, von der Hochzeit?... Es gibt aber auch Mütter und Väter, die besitzen nur ein einziges Bild von ihrem Kind - dem kleinen Wesen, welches vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben ist. Solche Aufnahmen möchte Heike Lisso-Hoppen in naher Zukunft in den Krankenhäusern der Region anbieten. „Ich weiß, dass sich die Angehörigen die Bilder dann vielleicht erst einmal auch gar nicht ansehen können, weil die Trauer zu groß ist. Ich weiß aber auch, dass dieser Moment irgendwann kommen wird. Dann werden sie dankbar sein, wenigstens dieses eine Bild als Erinnerung zu besitzen“, sagt die Weißenfelserin.