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Vernissage Von Basel bis Borås - Werke zwölf europäischer Künstler in Weißenfels

Ausstellung in der Brand-Sanierung zeigt Werke zwölf europäischer Künstler.

Von Franz Ruch Aktualisiert: 20.09.2021, 15:33
Bei der Vernissage am Sonntag konnten Besucher die Europatour von Christina Simon anhand von Bildern nachvollziehen.
Bei der Vernissage am Sonntag konnten Besucher die Europatour von Christina Simon anhand von Bildern nachvollziehen. (Foto: Franz Ruch)

Weissenfels/MZ - Es war eine weite Reise, die Christina Simon 2019/2020 angetreten hatte. Die Kuratorin des Kunstprojekts Brand-Sanierung in Weißenfels ist ein Jahr quer durch Europa gereist und hat Druckwerkstätten besucht. Ihr Weg führte sie von Wien über Basel nach Amsterdam und Odense bis nach Borås im Süden Schwedens. Ihr Ziel: Die heimische Region und die hiesige Druckgrafik-Tradition nach außen tragen, dabei selbst neue Techniken lernen und Eindrücke gewinnen.

Da zur Vernissage auch gleichzeitig ?Tag des offenen Ateliers? war, konnten Besucher einen Blick in die Werkstatt von Christina Simon werfen.
Da zur Vernissage auch gleichzeitig ?Tag des offenen Ateliers? war, konnten Besucher einen Blick in die Werkstatt von Christina Simon werfen.
(Foto: Franz Ruch)
Nicht alle Kunst hängt auch an der Wand: Diese meterlangen bedruckten Rollen wurden an der Decke befestigt.
Nicht alle Kunst hängt auch an der Wand: Diese meterlangen bedruckten Rollen wurden an der Decke befestigt.
(Foto: Franz Ruch)

Von dieser Reise hat sie neben Erfahrungen auch die Idee für eine Ausstellung mitgebracht. Unter dem Titel „Travel, Print and Exchange“ sind bis zum 6. November in der Brand-Sanierung, Novalisstraße 13, Werke der zwölf Künstlerinnen und Künstler ausgestellt, die sie auf ihrer Reise besucht hat. So zum Beispiel Margit Elmelund aus Odense. Die dänische Künstlerin will mit ihren Landschaftsbildern die Natur zeigen. „Die, die wir sehen und die, die wir alle nur im Kopf haben“, sagt sie. Für sie würden die Landschaften auch etwas darstellen, was Hoffnung bringen kann - gerade auch in den schwierigen Corona-Zeiten.

Künstler Yngve Riber aus dem dänischen Odense steht vor seinen Werken  mit dem Titel ?Mutation? - eine Auseinandersetzung mit der Pandemie.
Künstler Yngve Riber aus dem dänischen Odense steht vor seinen Werken mit dem Titel ?Mutation? - eine Auseinandersetzung mit der Pandemie.
(Foto: Franz Ruch)
Die dänische Künstlerin Margit Elmelund aus Odense steht vor einem Teil ihrer Werke. Sie hat Landschaften in den Fokus gerückt.
Die dänische Künstlerin Margit Elmelund aus Odense steht vor einem Teil ihrer Werke. Sie hat Landschaften in den Fokus gerückt.
(Foto: Franz Ruch)

Natur und Pandemie sind bei vielen der Kunstschaffenden wichtige Ankerpunkte in ihren Arbeiten. So etwa auch beim dänischen Künstler-Kollegen Yngve Riber. Sein farbenfrohes Werk heißt „Mutation“: „Die Natur verändert sich und ist stärker. Mutationen sind überall und wir wissen es nicht“, sagt er. Besucher der Vernissage hat am Sonntag außerdem noch ein Bonus erwartet: Da gleichzeitig auch „Tag des offenen Ateliers“ war, erlaubte Christina Simon einen Blick in ihre persönliche Kreativwerkstatt.

Die Künstlerinnen Christina Lindberg (rechts) und Gunilla Boije aus Borås beim Hängen ihrer Bilder am Samstag.
Die Künstlerinnen Christina Lindberg (rechts) und Gunilla Boije aus Borås beim Hängen ihrer Bilder am Samstag.
(Foto: Franz Ruch)