Urkunde für die Probe-Imker

ZEITZ/MZ. - In diesem waren auch die 17 Probe-Imker regelmäßig zu Gast, die seit März an dem zum dritten Mal durchgeführten ganz praktischen Lehrgang teilgenommen haben. Auch wenn ihre Ausbildung noch bis Ende August andauert, nutzte Hentschel die Gelegenheit, um ihnen die Urkunde zu übergeben, die ihre Teilnahme bescheinigt.

"Wir sind jetzt fast 60 Imker geworden", sagt der Vereinsvorsitzende und freut sich über die Entwicklung der Mitgliederzahl und die Verjüngung. Um das Interesse zu wecken, Bienen zu halten, zu pflegen und Honig zu ernten, hatte Hentschel 2005 das erste Mal zum Probe-Imkern eingeladen. Ein zweiter Lehrgang folgte im Jahr darauf. Fast alle Teilnehmer halten dem Hobby noch die Stange und sind in den Verein eingetreten. Von den 17 Teilnehmern in diesem Jahr, treten 13 dem Zeitzer Verein bei.

Dazu gehören Janine Woll, die junge Frau aus Wetterzeube, genauso wie für Heike Fellmy aus Weißenfels, die ihr Mann Peter zur Teilnahme animierte, nachdem er selbst den Probe-Imker-Lehrgang absolviert hatte. "Ich habe schon zwei Ableger zu Hause", spricht Kerstin Thamm. Die Probe-Imkerin aus Trebnitz bei Wetterzeube will natürlich weiter Bienen halten. Es sei ein so naturverbundenes Hobby, meint sie. Das gefalle ihr. Allerdings wird sie nicht Mitglied des Zeitzer Imkervereins werden, sondern dem ihren Wohnort näher gelegenen Eisenberger beitreten.

Der Landesverband Thüringer Imker hat insgesamt 42 Neuzugänge vorzuweisen. "Das liegt auch an eurer Unterstützung", sagt dessen Vorsitzender Frank Reichardt, der hofft, dass die Zeitzer dem Landesverband die Treue halten. Der Thüringer Landesverband bietet den Probe-Imkern finanzielle Unterstützung an, will auf Antrag 60 Euro beisteuern, wenn sie sich innerhalb eines Jahres ein Bienenvolk kaufen. Außerdem lädt er zum mitteldeutschen Imkertag am 7. November in Stadtroda ein.

Ein richtig tolles Jahr gemessen an den Honigerträgen sei 2009 nicht, eher ein durchschnittliches. "Wir hatten uns für das Probe-Imkern 24 Kilo Honig als Norm gesetzt", sagt Hentschel. Das Schleudern von den zehn Völkern habe aufgeteilt auf die 17 Probeimker 24,7 Kilogramm Honig gebracht.

Diesem Ergebnis zollten auch die Imkerfreunde aus der Zeitzer Partnerstadt Detmold beim Sommerfest Respekt. Dessen Vereinsvorsitzender Ivo Blumenbach begleitet selbst Lehrgänge, allerdings nicht in der Sommersaison im Bienenlehrgarten, wo praktische Erfahrungen gesammelt werden.