Tatort Jüdenstraße Tatort Weißenfels Jüdenstraße: Juwelier wird erneut zum Opfer von Einbrechern

Weißenfels - Das darf doch nicht wahr sein! Für das Ehepaar Wenske hielt der zurückliegende Sonntag eine unangenehme Überraschung bereit. Ihr Juweliergeschäft in der Weißenfelser Jüdenstraße ist innerhalb von nicht mal fünf Monaten schon wieder Ziel eines Einbruchversuchs geworden. Und wieder hat der Täter nichts erbeutet, aber sichtbaren Schaden hinterlassen. In der Schaufensterscheibe, die erst im September erneuert worden ist, sind nun wieder Spuren eines Einschlags zu sehen. Außerdem klebt darauf provisorisch Klebeband.
Wie die Polizei informiert, hat ein 20-jähriger Weißenfelser am Sonntag gegen 6.30 Uhr versucht, die Sicherheitsglasscheibe des Juweliergeschäfts einzubrechen und beschädigte diese dabei. Hierdurch ist auch die Alarmanlage ausgelöst worden. Als die Polizeibeamten am Ort des Geschehens eintrafen, mussten sie den Täter nicht lange suchen. Er begab sich sofort zu ihnen und teilte ihnen mit, dass er aufgrund finanzieller Schwierigkeiten Schmuck aus dem Juweliergeschäft stehlen wollte.
Tatort Weißenfels Jüdenstraße: Erneut scheitert Einbruchsversuch
Ein Zeitungsleser ist der verhinderte Einbrecher offensichtlich nicht. Dann hätte er nämlich vermutlich gewusst, dass bereits im Juli ein anderer junger Mann kläglich bei einem vergleichbaren Einbruchsversuch in das Geschäft gescheitert ist. Der damals 22-Jährige hatte dabei so viel Krach geschlagen, dass sogar Anwohner auf den Einbruchsversuch aufmerksam geworden sind und die Polizei verständigten. Den Beamten gelang es schließlich den jungen Mann, der bei seiner Tat sogar gefilmt worden ist, noch am Tatort zu stellen.
Auch wenn beide Einbruchsversuche gescheitert sind, bereiten sie dem Ehepaar Wenske dennoch Ärger, auf den sie sicher gerne verzichtet hätten. Beim ersten Einbruchsversuch ist das Sicherheitsglas so stark beschädigt worden, dass die Scheibe schließlich ganz ausgetauscht werden musste. Sechs Mann waren für den Austausch nötig, der laut Inhaberin Kathrin Wenske mehr als 5.000 Euro gekostet haben soll. Immerhin konnten sich die Juweliere beim ersten Vorfall auf ihre Versicherung verlassen, welche die Kosten für den entstandenen Schaden übernommen hatte.
Welche Konsequenzen der nun schon zweite gescheiterte Einbruchsversuch für das Juweliergeschäft hat, blieb am Sonntagabend zunächst unklar. Genau wie die Frage, warum der junge Mann den Einbruch überhaupt wagte. Die Scheibe ist kaum zu zerschlagen. Und dahinter hätte ein weiteres Gitter auf ihn gewartet. Gegen den 20-Jährigen ist bereits eine Anzeige erstattet worden, teilt die Polizei mit. (mz)