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Straßenbau in Weißenfels Straßenbau in Weißenfels: Geld wird demnächst knapper

02.05.2016, 08:55
Ein Straßenbauarbeiter hält eine Schaufel mit Asphaltmasse.
Ein Straßenbauarbeiter hält eine Schaufel mit Asphaltmasse. dpa/Symbol

Weißenfels/Naumburg - Mit nur 30.000 Euro ist die Stadt Weißenfels in diesem Jahr im Mehrjahresprogramm zur Finanzierung von kommunalem Straßenbau bedacht. Doch werden im kommenden Jahr 171.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt für gemeindlichen Straßenbau der Stadt fließen.

Denn dann werden mit dem Bau der Nebenanlagen die gemeinsam mit dem Burgenlandkreis, Unterhaltungsverband und Versorgungsunternehmen durchgeführten Baumaßnahmen an der Kreisstraße 2578 in Uichteritz abgeschlossen. Weil jetzt der Stadt dort sowie für das Vorhaben Abbruch einer Brücke in Wengelsdorf schon Mehrkosten entstanden sind, wurde das Vorhaben Beuditzstraße aus dem Programm gestrichen.

Gemeinsame Projekte

Das geht aus der Beschlussempfehlung des Bau- und Umweltausschusses zur Fortschreibung des Mehrjahresprogramms 2015 bis 2019 an den Kreistag hervor. Über das Programm wurden 2015 bereits rund 2,5 Millionen Euro Landesmittel im Burgenlandkreis verteilt, eine Summe, die auch für 2016 wieder zur Verfügung steht. Gemäß eines Kreistagsbeschlusses wird die Hälfte unter den Städten und Gemeinden für deren angemeldete Vorhaben ausgereicht.

Die andere Hälfte setzt der Landkreis für seine Straßen ein und dies vor allem dort, wo gemeinschaftlich mit den Kommunen an diesen gearbeitet wird. Und so werden zum Beispiel für die Ortsdurchfahrt Uichteritz 2016 weitere 150.000 Euro ausgegeben, zum Abschluss der Arbeiten im nächsten Jahr noch einmal 117.000 Euro über die Kreismittel und 171.000 Euro über städtische. Die Mehrzahl der Ausgaben von kreislichen und städtischen Mitteln erfolgt für Gemeinschaftsaufgaben, die auch mit anderen Partnern, wie zum Beispiel Abwasserzweckverbänden, ausgeführt werden.

Nicht alle Vorhaben bezahlbar

In den kommenden Jahren werden sowohl der Kreis als auch die Städte und Gemeinden aber mit weniger Geld für ihren Straßenbau auskommen müssen, nämlich jeweils mit 992 000 Euro jährlich. Und das obwohl der Sanierungsstau längst nicht abgearbeitet ist. Denn mit knapp elf Millionen Euro kann der Kreis von 2015 bis 2019 rechnen. Jedoch beläuft sich der Kostenumfang für die angemeldeten Vorhaben auf 15 Millionen Euro.

In Zukunft steht zum Beispiel der Brückenabriss in Wengelsdorf für drei Jahre noch im Programm, ebenso der Bau der Nebenanlagen in den Ortsdurchfahrten Lützen und Hohenmölsen (Lindenstraße). Mit Sanierungsarbeiten an der Kreisstraße in Rössuln wird erst 2019 begonnen, 2018 mit dem Ausbau der Naumburger Straße in Nessa. (mz/hr)