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Sportfest des SV Grün-Weiß Granschütz Sportfest des SV Grün-Weiß Granschütz: Mit 120 Sachen über die Piste

Von Petra Wozny 07.07.2013, 09:50
Ob auf der Bahn oder auf dem Tanzparkett - die Teilnehmer des Sportfestes gaben in Granschütz alles.
Ob auf der Bahn oder auf dem Tanzparkett - die Teilnehmer des Sportfestes gaben in Granschütz alles. mz Lizenz

Granschütz/MZ - Wer das alljährliche Sportfest in Granschütz besucht, muss schon Kondition haben, gehen doch die Aktivitäten am Netz, der Bahn oder auf der Wiese ganze drei Tage lang. Essen und Trinken wird hier zur Nebensache. Schwitzen, kämpfen und wetteifern - genau um das geht es den Granschützern, die sich am vergangenen Wochenende wieder mit zahlreichen Vereinen des Landes ein Stelldichein gaben.

„Wir sind traditionell ein sportliches Dorf“, betonte Karl-Heinz Keck, Vorsitzender des SV Grün-Weiß Granschütz, und Gastgeber des Festes. Der Verein habe gegenwärtig mit Kegeln, Schach, Badminton und Rollsport vier Abteilungen, in denen 120 Mitglieder organisiert sind. Stolz sind die Grün-Weißen natürlich auf ihren „Schachstar“ Alexander Kitze, aber auch auf die Kegler, die in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Um dafür auch gebäudemäßig richtig fit zu sein, werde in diesen Wochen diese Sportanlage saniert.

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Während Keck das Treffen im Turnergarten der Gemeinde als Sportfest definiert, tituliert es der Ortsbürgermeister als Dorffest. „Ich bin jedes Mal wieder begeistert, mit welcher Herzlichkeit dieses Fest angenommen wird und sich hier Jung und Alt trifft“, meinte Hilmar Geppert, der zum Jahreshöhepunkt von Granschütz nicht in Turnschuhen, sondern in der sportlichen Garderobe des gemischten Chores kam, in dem er mit singt.

„Wir kommen immer wieder gern nach Granschütz“, war von Andreas Jagotzy zu hören. Der Sektionsleiter der „Fortuna Ballenstedt“ lobte die tolle Bahn für die Rollhockeysportler. „Nee, unsere ist nicht so schön“, meinte der 54-Jährige, dessen Mannschaft zu DDR-Zeiten den letzten Meistertitel einholte und bis 1996 in der zweiten Bundesliga spielte. Aber auch die etwas in die Jahre gekommenen Sportler gaben in Granschütz alles, fegten den Hartgummiball mit bis zu 120 Sachen über das Feld und schenkten sich in der zweitschnellsten Sportart nach Eishockey nichts.

Bei hochsommerlichen Temperaturen rann am Volleyballnetz der Schweiß. „Wir lieben dieses Volksfest. Die Stimmung ist super“, charakterisierte Kerstin Buchmann, Vorsitzende des Vereins Drei Türme, die Stimmung ihrer Mannschaft.

Dass auch Unterhaltung sportlich einherkommen kann, bewiesen die kleinen Tänzer der Hohenmölsener Tanzgruppe „Sunflowers“, die im Festzelt für kurzweilige Unterhaltung sorgten. Doris Kirmse, die den gemischten Chor von Granschütz leitet, nahm die Gäste mit einem bunten Reigen auf Wanderschaft - also auch hier lebte der Sport.

Der letzte DDR-Meister, Fortuna Ballenstedt (in Grün), gab alles in Granschütz.
Der letzte DDR-Meister, Fortuna Ballenstedt (in Grün), gab alles in Granschütz.
Peter Lisker Lizenz