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Soziales Soziales: Chemiestandort in Leuna setzt auf Familienfreundlichkeit

Von Petra Wozny 09.09.2013, 12:58
Elke Raue (r.) leitet das Servicebüro seit Anbeginn. Nun wird sie während ihres Mütterjahres von Jana Csongar vertreten.
Elke Raue (r.) leitet das Servicebüro seit Anbeginn. Nun wird sie während ihres Mütterjahres von Jana Csongar vertreten. Petra Wozny Lizenz

Leuna/MZ - Was ist, wenn die Eltern gebrechlich werden, man selbst aber voll arbeiten geht und keine Zeit für die Pflege hat? Wohin, wenn Hilfe bei Alkoholentzug dringend notwendig wäre? Wo ist sie, die Wohnung für den Azubi, die ab Lehrjahresstart sofort gebraucht wird? Drei Fragen von vielen, die arbeitende Menschen beschäftigen. Oft gibt es nicht gleich eine Antwort. Aus der Ratlosigkeit wird ein Problem. Aus dem Problem ein schwerer seelischer Rucksack, der dann auf Arbeit mitgeschleppt wird.

Im Servicebüro der InfraLeuna am Haupttorplatz in Leuna bekommen die rund 9 000 Mitarbeiter, darunter nicht wenige aus dem Burgenlandkreis, aus allen Unternehmen des Chemiestandortes eine Antwort. 2006 war es gegründet worden. Fünf Unternehmen des Standortes finanzieren es.

„Vor dem Hintergrund der Abwanderung und des Fachkräftemangels ist es für uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter den Kopf für die Arbeit frei haben, das sie sorgenfrei und so voll bei der Sache sind“, nennt Personalleiterin Ingelore Kapust das Ziel der Bündnisarbeit und des Servicebüros. Heute kann sie sagen: „Wir haben unser Ziel erreicht. Weit über 1 000 Anfragen konnten bislang beantwortet und damit den Mitarbeitern geholfen werden.“