Sonnenobservatorium Sonnenobservatorium: Blick in die Sterne am Gosecker Steizeitfund

Goseck - Fast 100 Gäste kamen am Montagabend zur Führung im Rahmen der Wintersonnenwende ins Gosecker Observatorium. Es war das zwölfte Mal, dass sie gefeiert werden konnte.
Bei der Premiere 2004 stand die Rekonstruktion des 6 800 Jahre alten Steinzeitfundes noch gar nicht. Da wurden die zwei Palisadenringe, Graben und Wall durch Vertiefungen im Boden markiert und illuminiert. Ein sternenklarer Himmel präsentiere sich nach Sonnenuntergang. Mitglieder der Sternenfreunde des Merseburger Planetariums erklärten Interessenten die Himmelserscheinungen. Zu ihnen gehörten Ingo Hohler und Artur Zeisig. Besuchern standen vier Teleskope zur Verfügung, eines davon mit 120-facher Vergrößerung.
Michael Strohschein präsentierte die Weißenfelser Sippe vom weißen Fels.Seit 2004 lässt sie es sich nicht nehmen, am 21. Dezember zum alljährlichen Spektakel zu kommen. Der 43-jährige Strohschein war wieder wie ein Slawe gekleidet und hielt ein Signalhorn in Händen, mit dem er am Lagerfeuer schaurige Töne erklingen ließ. (mz)
