Gaststätten-Jubiläum im Burgenlandkreis So lassen es Weißenfelser Kneipen-Betreiber zum Geburtstag ihres Lokals krachen
Die Betreiber der Weißenfelser Kneipe „Schlawiner“ feiern am Sonnabend mit ihren Gästen. Wie sie das Lokal zuletzt richtig aufgepeppt haben.

Weißenfels/MZ - Die kleine Kneipe „Schlawiner“ in der Weißenfelser Langendorfer Straße feiert 31. Geburtstag. An diesem Sonnabend sind dazu die Gäste ab 20 Uhr in das Lokal eingeladen. Die Betreiber Eckbert Raschdorf, Christian Lehmann-Raschdorf und dessen Ehemann Ronny Lehmann spendieren ein 30-Liter-Fass Freibier. Dazu kann Essen von der Speisekarte bestellt werden. Unter anderem gibt es Snackplatten. Die Band „Fazit solo“ spielt Live-Musik. Außerdem vergibt das Betreiber-Trio pro Eintrittskarte (fünf Euro) ein Los. Es erwarten die Gewinner Geschenke im Gesamtwert von 100 Euro.
Spielt das Wetter mit, findet die Feier im Biergarten vor dem Haus statt, das die Betreiber im vergangenen Jahr übernommen hatten. Sie hatten damit das Erbe des damaligen Inhabers Dietmar Kietz angetreten. Dieser war 2024 nach schwerer Krankheit gestorben. Eigentlich hatte der „Schlawiner“ da 30-jähriges Bestehen, denn der Gründer hatte das Gewerbe 1994 angemeldet. Allerdings wurde im Vorjahr aus Rücksicht auf die Erkrankung seines Besitzers auf eine Feier verzichtet.
Nun wird die Feier zum runden Geburtstag also im 31. Jahr nachgeholt. Und wer den „Schlawiner“ kennt, hat bereits bemerkt, dass sich einiges getan hat auf dem Außengelände. Alte Koniferen, Schotter und Grasnarben sind verschwunden. An ihrer Stelle haben die Betreiber neue Bodenplatten verlegt. Darin wurden feste Ständer für die großen Sonnenschirme installiert. Darunter befinden sich neue Stühle und Tische – insgesamt finden dort 34 Personen Platz. Eine weitere Ecke soll noch neu gestaltet werden. „Dort kommt ein Tisch mit sechs weiteren Stühlen hin“, sagt Eckbert Raschdorf. Eine andere Stelle bleibt so, wie sie ist. „Das ist unsere Bühne, wo die Musiker spielen“, erläutert Eckbert Raschdorf.
Alte Sandsteinbrocken, die überall zu finden waren, wurden im Eingang des Biergartens zu einem urigen und natürlichen Blumenbeet gestaltet. Es wachsen Lavendel, Nelken, Rosen, Sukkulenten und weitere Pflanzen darin. „Wir wollten es auch bienenfreundlich“, sagt Christian Lehmann-Raschdorf. Weitere Blumen arrangieren sich an der den Biergarten eingrenzenden Hecke. Diese lassen die Männer derzeit aus einem bestimmten Grund wachsen: „Sie soll ein Sicht- und Geräuschschutz werden“, sagt Christian Lehmann-Raschdorf. Auch im Haus hat sich etwas verändert: Das Fremdenzimmer kann wieder gebucht werden. „Es war lange dauervermietet gewesen“, sagt Christian Lehman-Raschdorf. Es hat einen nostalgischen Charme, mit seinem bauchigen Sessel, dem Sekretär, dem Bett und weiteren stilvoll arrangierten Einrichtungsgegenständen. Zudem ist ein Bad mit Dusche und Toilette enthalten, und in einer kleinen Küchenzeile können sich die Gäste ganz unproblematisch selbst versorgen – sie können kochen und Kaffee zubereiten. „Es wird sehr gut angenommen“, freut sich Christian Lehmann-Raschdorf. Geöffnet hat der „Schlawiner“ wie folgt: Montag ab 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag ab 17 Uhr, Samstag ab 18 Uhr