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Seit einem Jahr kommunal Seit einem Jahr kommunal: Kulturhaus Weißenfels in neuem Licht

Von Andreas Richter 30.12.2019, 07:00
Während der Veranstaltungen wird das Weißenfelser Kulturhaus in buntes Licht getaucht.
Während der Veranstaltungen wird das Weißenfelser Kulturhaus in buntes Licht getaucht. Peter Lisker

Weißenfels - Robert Brückner ist überzeugt: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Natürlich weiß der Chef des Weißenfelser Kulturamtes auch, dass sich größere Effekte erst in ein, zwei Jahren einstellen werden. Effekte eines Weges, den die Stadt vor nunmehr einem Jahr eingeschlagen hat: Zum 1. Januar dieses Jahres hat die Kommune den Betrieb des Kulturhauses in eigene Regie übernommen. Bis dahin gehörte das Haus in der Merseburger Straße seit 2008 zum städtischen Sport- und Freizeitbetrieb.

Mit dem Trägerwechsel hat sich erfüllt, wofür Brückner schon lange geworben hatte: Marketing, Organisation und Durchführung aller Veranstaltungen liegen in einer Hand. Nach einem Jahr kann Brückner immerhin verkünden, dass der Trend bei den Besucherzahlen leicht nach oben geht.

Rund 3.500 Zuschauer mehr

Schon Mitte Dezember waren es mit insgesamt 36.000 Besuchern rund 3.500 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Und da fehlten noch einige Höhepunkte kurz vor Jahresende. Wie etwa der Auftritt der englisch-irischen Future-Pop-Band VNV Nation, zu dem am vierten Advent rund 1.000 Fans aus ganz Deutschland nach Weißenfels pilgerten.

Was die Höhepunkte in diesem Jahr waren? Da fällt Brückner spontan der Monate vorher ausverkaufte Abend mit Rammstein-Keyboarder „Flake“ Lorenz im September ein. Aber auch Auftritte von Comedian Olaf Schubert, Heinz Rudolf Kunze oder Musikkabarettist Bodo Wartke sind ihm in guter Erinnerung. Überhaupt, die Theatertage - noch nie waren so viele Besucher gekommen wie bei der elften Auflage in diesem November. „Viele Künstler sagen mir, die Weißenfelser seien ein besonders begeisterungsfähiges Publikum“, versichert Robert Brückner.

350.000 Euro stehen für das Kulturhausim Haushalt

Und das soll auch im nächsten Jahr wieder einiges geboten bekommen. Am 8. Februar zum Beispiel gastieren die beliebten Firebirds mit ihren Hits aus den 50er und 60er Jahren. Auf Sänger Tom Astor ist Brückner ebenso gespannt wie auf Matthais Reim, der am 21. August auf dem Schloss auftreten wird. Neu ist ein Discoabend, der ab 1. Februar jeweils am ersten Sonnabend des Monats angeboten werden soll. In den nächsten Tagen wird eine neue Ausgabe des Programmheftes „Spot on“ über Angebote im nächsten Jahr informieren.

350.000 Euro stehen für das Kulturhaus im nächsten Jahr im städtischen Haushaltsplanentwurf. Nach und nach stehen einige Reparaturen in dem Haus an. So will die Stadt die bislang gemietete Tontechnik kaufen. Verfeinert werden soll das Konzept für die Beleuchtung des Hauses während der verschiedenen Veranstaltungen. (mz)