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Pro und Kontra Pro und Kontra: MZ-Leser diskutieren zum Thema "Trinken in der Öffentlichkeit" in Weißenfels

13.10.2016, 09:04
Die Promenade von Weißenfels ist nach ihrer Sanierung ein Hingucker geworden - Trinker gehören hier nicht hin, meinen Passanten.
Die Promenade von Weißenfels ist nach ihrer Sanierung ein Hingucker geworden - Trinker gehören hier nicht hin, meinen Passanten. Peter Lisker

Weissenfels - Per Leserbrief und über die Facebook-Plattform der MZ Weissenfels/Zeitz äußerten sich viele Leser zum Beitrag „Gelage an der Promenade“ vom 11. Oktober, in dem sich Bürger zum Trinken in der Öffentlichkeit äußern, aber auch Alkoholiker dazu Stellung nahmen. Hier eine Auswahl:

So hält es Martin Wendt für schwierig, eine alkoholfreie Innenstadt zu schaffen. „Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Trinker im Großen und Ganzen nichts machen“, schreibt er auf Facebook. Und an anderer Stelle kommentiert Gabriele Zocher: „Ich denke da gibt's ganz andere Baustellen. Sie wirken zwar schon störend, weil es ja kein so toller Anblick ist, aber dennoch sind sie harmlos. Leben und leben lassen ... Solange sie niemanden belästigen, diesen Platz nicht verunreinigen und friedlich bleiben.“ Zum angesprochenen Thema Hundehaufen nennt sie als markante Orte die Waltherstraße, Herrmannsgarten, die Deichstraße und die Zimmerstraße.

Verärgert ist Tine Putz, die schreibt: „Bei Norma kommt man mit dem Kinderwagen nicht auf der für die Wagen vorgesehenen Treppe nach oben, weil dort immer solche Leute sitzen. Zweimal habe ich den Wagen schon nach oben getragen. Jetzt habe ich die Nase voll und gehen dort nicht mehr einkaufen.“

Kurz und knapp fragt eine andere Schreiberin: „Warum gehen die eigentlich nicht zu sich nach Hause? Da ist es doch wenigstens warm.“ Dieser Anblick sei schon ein bundesweites Problem, ist sich Facebook-Schreiber Olaf Wiedemann sicher. „Man sollte sich mal Gedanken machen, warum das so ist.“

Sozialpädagoge Mario Kabisch-Böhme vom Weißenfelser Jugendzentrum „Das Boot“ vertritt folgende Meinung: „Die Beschreibung des Erscheinungsbildes von ,Volkmar Graf’ (die Red.) hätte man sich sparen können. Es wirkt jetzt so, als sei er das Problem. Im Übrigen kann man gut quatschen in der Teestube Merseburger Straße. Und da bekommt man bestimmt auch Hilfe.“„Da gibt es größere Probleme“, findet Daniel Schreiber. (mz/zny)