Mit dem Rad geht es zu den Kirchen rund um Zorbau
ZORBAU/MZ. - Sie ist eine der ältesten Kirchen im Burgenlandkreis. Neu ist die Radtour entlang der drei Gotteshäuser der Gemeinde Zorbau. Seit zwei Jahren existiert die Idee, eine Kirchenroute im Burgenlandkreis zu initiieren. Ziel soll sein, dass die Mitglieder der Kirchgemeinden verstärkt zusammenarbeiten, etwa bei Veranstaltungen, und mehr auf die jeweiligen Gotteshäuser verweisen.
Der Grundstein soll in diesem Jahr gelegt werden. "Wir wollen im Kleinen beginnen, und vielleicht können wir die Idee schon bald ausbauen", so Neuhaus. Los geht die Radtour in Zorbau an der Marienkirche. Von dort wird nach Nellschütz geradelt, in dem Gotteshaus gibt es ein kleines Orgelkonzert. Weiter geht es auf dem Drahtesel nach Gerstewitz. Dort werden Sören Neuhaus und Pfarrer Frieder Wisch einen Vortrag zur Geschichte des Gebäudes halten. "Seit Jahren wird die Kirche nicht mehr genutzt. Die Besucher haben am Sonntag die Gelegenheit, mal wieder einen Blick hinein zu werfen", wirbt Christina Neuhaus.
Die kleine rechteckige Saalkirche ist vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut worden. 1636 brannte das Gebäude ab und wurde rund 30 Jahre später wieder errichtet. Im Inneren können die Besucher einen Blick auf die Holzbalkendecke mit ährenförmig gesetzter Täfelung werfen, die Empore und das barocke Gestühl unter der Loge ansehen. Hingucker ist die Orgel, die Friedrich Ladegast aus Weißenfels im Jahr 1861 schuf. "Jeder, der mit radeln möchte, ist herzlich willkommen. Interessenten können auch an den jeweiligen Stationen dazu stoßen", lädt Christina Neuhaus ein. Passend zu dem Motto des Denkmaltages "Historische Orte des Genusses" gibt es nicht nur unterwegs viel zu sehen und zu entdecken, sondern als Abschluss eine Andacht in Zorbau mit anschließender Jazzmusik im Freien, Kuchen, Kaffee und Deftigem vom Grill. Eben Genüsse für Augen, Ohr und Mund.