Mehr Kontrollen auf Autobahnen Mehr Kontrollen auf Autobahnen: 1.888 Autofahrer waren zu schnell unterwegs

Weissenfels - Die Vielzahl von Unfällen auf den Autobahnen im Süden Sachsen-Anhalts im vorigen Jahr hat die Polizei veranlasst, den Kontrolldruck zu erhöhen. „Wir haben jetzt schon 77 Stunden mehr Geschwindigkeitskontrollen gemacht, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, sagt Veit Raczek, Pressesprecher des Autobahn-Polizeireviers Weißenfels.
Bis zum 22. März habe es seit Jahresanfang 388 Messstunden gegeben. Dabei wurden 1.888 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt,. Das sind allerdings deutlich weniger als im ersten Vierteljahr 2016. Da wurden 2.794 Überschreitungen der jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit geahndet.
Erfolg der verschärften Kontrollen: Geschwindigkeitsüberschreitungen moderater ausgefallen
Ein Erfolg der verschärften Kontrollen sieht Raczek auch darin, dass die Geschwindigkeitsüberschreitungen moderater ausgefallen sind. So müssen von den in diesem Jahr geblitzten Fahrern nur 120 mit einem Fahrverbot rechnen. Im Januar, Februar und März vorigen Jahres waren es 446. Fahrverbote werden verhängt, wenn jemand außerorts mindestens 41 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs ist. Innerorts liegt der Grenzwert bei 31 km/h.
Bei ihren Kontrollen konzentrieren sich die Beamten der Autobahnpolizei vor allem auf die Baustellen entlang der Autobahnen 9, 14, 38, 71 und 143. „Die meisten Unfälle entstehen, weil Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit entweder innerhalb von Baustellenbereichen oder unmittelbar davor unterwegs sind“, erklärt Raczek. Auffahrunfälle seien dann die Folge. Bislang in diesem Jahr kam es auf den Autobahnen im Bereich des Reviers zu 285 Unfällen. Das waren 67 weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Auch die Zahl der Verletzten ist rückläufig. (mz/ze)