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Max und Moritz sind heute starke Griller

Von HEIKE RIEDEL 03.01.2010, 15:57

RÖCKEN/MZ. - Damals hat der gelernte Maschinenbauschlosser aus Röcken sich in Mitteldeutschland als Griller für die westfälische Max-und Moritz-Firma von Jürgen Decker angeboten. Und bis heute hat er eine beachtliche Niederlassung dieser Firma am Standort Röcken aufgebaut. An den Einsatztagen - das ganze restliche Jahr über von dienstags bis freitags - starten von hier aus frühmorgens 14 Grillfahrzeuge Richtung Leipzig und in den Saalekreis sowie den Burgenlandkreis. Und die haben nicht nur Grillhähnchen an Bord.

"Da muss man sich schon auch etwas einfallen lassen", sagt Jörg Tetzner zu seinem Erfolg und weiß dabei seine Frau Annett Tetzner und 18 weitere Männer und Frauen an seiner Seite. Zwei davon sind von montags bis freitags damit beschäftigt, in den kühlen Räumen des Röckener Hofes vorzubereiten, was die Kunden wünschen und was ins Profil der Firma passt. Außer Hähnchen und Hähnchenschenkeln sind Grillhaxen, Putenoberkeulen, mexikanischer Spießbraten und auf Bestellung auch Enten auf dem Grill. Nudel-, Kartoffel-, Weißkraut-, Bohnen-, Gyros- und Geflügelsalat vervollständigen das Angebot, und gekochte Eier, natur oder bemalt als "Faschings- oder Ostereier", wie Annett Tetzner sagt. Das Geflügel kommt aus Steudten bei Berlin, die Eier werden vom Stammbetrieb geliefert.

"Die Qualität muss stimmen und das Personal, dann läuft das Geschäft", so der Chef. "Alles Menschen aus unserer Region, die freundlich mit den Kunden umgehen", stellt er sein Team vor.

Doris Mödler, die mit 59 Jahren älteste Mitarbeiterin, ist wie viele andere langjährige Mitstreiter an ihren Standplätzen schon Inbegriff von Max und Moritz geworden. Donnerstags steht die Posernaerin bis in die Abendstunden zum Beispiel auf dem Lützener Markt. Und da werden nicht nur Geld und Ware ausgetauscht, wenn Kunden kommen, sondern es fällt auch immer wieder mal ein Späßchen oder ein Schwätzchen ab. "Mancher scheint auch deswegen zu unseren Wagen zu kommen", schmunzelt Annett Tetzner, die diese Beobachtung insbesondere den kleinen Orten wie Lützen, Teuchern, Teutschenthal und Nauenhof zuschreibt.

Wo die beiden neuen Fahrzeuge ihre Standplätze haben werden, weiß Jörg Tetzner im Augenblick noch nicht. "Wir probieren aus und suchen noch", sagt er. Denn der richtige Standplatz bestimme mit den Erfolg. Einkaufszentren, die Vorplätze von Kaufhallen, Märkte, überall, wo viele Menschen hinkommen, da seien die Verkaufsaussichten gut.

Das Probieren bezieht Annett Tetzner gleich auch auf neue Spezialitäten, die auf die Wagen kommen sollen. Zudem entwickelt sich in Röcken der Partyservice, der vor allem auf Geflügelangeboten basiert. Tetzners sind zufrieden. Und damit das so bleibt, beginnen sie und ihr Team heute mit den Vorbereitungen für die ersten Touren ihrer roten Grillflotte 2010 am Dienstag.