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Schlechteste Bewertung im Burgenlandkreis Marode Brücke bei Deuben soll erneuert werden

Warum das Bauwerk die rote Laterne trägt und wann die Arbeiten beginnen sollen.

Von Martin Walter 19.03.2024, 14:00
Vor allem Rost hat der Brücke bei Deuben über Jahrzehnte zugesetzt.
Vor allem Rost hat der Brücke bei Deuben über Jahrzehnte zugesetzt. Foto: Martin Walter

Deuben/MZ. - Schon auf den ersten Blick macht sie keinen guten Eindruck und auch Statiker bestätigen: Die Brücke über die Bahngleise am Deubener Bahnhof, über die die Karl-Liebknecht-Straße führt, muss dringend erneuert werden. Laut Landrat Götz Ulrich (CDU) handele es sich bei ihr um die am schlechtesten bewertete Brücke im Burgenlandkreis. Sie weise eine sogenannte Zustandsnote von 3,4 auf, wobei die 4 die schlechteste Bewertung ist.

Bei der Schlechtnote müsse der Verkehr laut Kreissprecherin Christina Vater eingeschränkt oder die Brücke gar gesperrt werden. So weit ist es bei der Deubener Brücke, die 125 Jahre auf den Buckel habe, zwar noch nicht, doch sie wird laut Vater bereits durch eine Hilfskonstruktion gestützt, „da sich Blattrost an der Stahlkonstruktion bildet“.

Brückenneubau bislang mit 2,2 Millionen Euro veranschlagt

Ein Neubau soll her, der momentan mit rund 2,2 Millionen Euro veranschlagt wird. Dies hänge aber noch von der konkreten Straßenausbaulänge ab. Zudem brauche es noch Abstimmungen, ob und inwiefern sich die Deutsche Bahn (DB) daran beteiligt und wie die darunterliegenden Gleise während der Bauzeit gesperrt werden können. Mit der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) müssten zudem die Verkehrsumleitungen während dieser Zeit geklärt werden.

Die Planungsleistungen wurden mit Zustimmung des Vergabeausschusses des Kreises indes im Januar an ein Büro vergeben. Einen konkreten Baustart gibt es zwar noch nicht, doch wenn die Gespräche mit der DB und der LSBB abgeschlossen sind, könne es laut Kreis womöglich noch in diesem Jahr, ansonsten 2025 losgehen.