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Markwerben Markwerben: Feuerwehr erhält neues Fahrzeug

Von Holger Zimmer 15.04.2014, 19:21
Wehrleiter Uwe Thalheim (links) weist seine Feuerwehrleute am neu angeschafften Tragkraftspritzenfahrzeug vor dem Beladen ein.
Wehrleiter Uwe Thalheim (links) weist seine Feuerwehrleute am neu angeschafften Tragkraftspritzenfahrzeug vor dem Beladen ein. MZ Lizenz

Markwerben/MZ - Eigentlich hätten die Markwerbener Feuerwehrleute gemeinsam mit ihren Uichteritzer Kollegen Ausbildung gehabt. Doch diesmal ist sie ausgefallen. Grund war, dass das neue Tragkraftspritzenfahrzeug erst seit einem Tag im Gerätehaus gestanden hat. Da hatten die Kameraden noch alle Hände voll zu tun, galt es, Schläuche, Standrohr, Atemschutztechnik, Leiter und Armaturen auf der 50 000-Euro-Anschaffung zu verstauen. Für weitere 10 000 Euro soll nun noch eine leistungsstarke Pumpe geliefert werden.

Am Tag zuvor hatte Maschinist Silvio Becker das Auto mit Martin Fabig, Wehrleiter Uwe Thalheim und Roland Zimmer von der Weißenfelser Feuerwehr aus dem Werk in Görlitz geholt. Für Thalheim gab es an diesem Tag doppelten Grund zur Freude. Denn nach der Ankunft in Markwerben wurde er offiziell als Leiter der Wehr berufen und Ulrich Tünschel als sein Stellvertreter.

Altes Fahrzeug war 47 Dienstjahre im Einsatz

Der Erwerb des neuen Fahrzeugs war höchste Eisenbahn, wie der Lok-Führer sagt. Denn nachdem der Magirus-Deutz-Tanker nach 47 Dienstjahren vor einiger Zeit ausgemustert worden war, ging es bergab mit der Wehr. Zwischenzeitlich hatte sie Ende 2012 nur noch vier Einsatzkräfte, denen lediglich ein VW-T4-Bus zur Verfügung stand. Da war es vorteilhaft, dass mit Uichteritz eine Alarmierungsgemeinschaft gebildet worden ist, so dass die auch tagsüber einsatzbereiten drei Männer in den Nachbarort fahren konnten, wo die dortigen Kameraden mit ihrer Technik warteten. Ein ebenfalls in die Jahre gekommener Lkw LO aus der DDR-Zeit, der zwischenzeitlich für Markwerben ins Gespräch kam, war keine wirkliche Alternative.

Neben Becker ist Marcel Koksch der zweite Maschinist. Der 35-Jährige, der zuvor ebenfalls den Bus gefahren hat, sagt nun zu seiner Jungfernfahrt auf der neuen Technik: „Das ist natürlich erst einmal ungewohnt.“ Die Geschwindigkeit des Autos ist übrigens auf 100 Kilometer in der Stunde begrenzt und Koksch ist sich mit Wehrleiter Uwe Thalheim einig, dass das völlig ausreicht. Denn selbst wenn man bei Alarm zu einem Einsatzort unterwegs sei, müsse man im Straßenverkehr Rücksicht nehmen.