Langendorf Langendorf: Löste Funkenflug ein Feuer aus?

Langendorf/MZ - „Das hätte schlimmer kommen können“, sagt Armin Singer in Langendorf. Und meint damit, dass die Flammen von seinem Hof auch hätten auf die nahestehenden neuen Eigenheime in der Langendorfer Hegelstraße oder in der Luise-Bethmann-Straße hätten übergreifen können. „Und gleich nebenan hat mein Nachbar seinen Wohnwagen stehen. Zum Glück ist dem nichts passiert“, so Singer.
Der frühere Inhaber von Metallbau Singer, der inzwischen Ruheständler ist, ist am Freitagnachmittag dabei, die Brandreste zu beseitigen. Holz, das der Hobbyjäger zum Heizen gelagert hatte, oder aus dem er auch noch mal eine Ansitzkanzel für die Jägerei bauen wollte, hatte am Vormittag Feuer gefangen. Die Polizei, so ist von Jörg Bethmann, Pressesprecher des Polizeireviers Burgenlandkreis, zu erfahren, ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Klingt hart, aber Singer räumt selbst ein: „Wahrscheinlich bin ich wirklich selbst Schuld. Ich hatte am Vormittag mit der Flex Metall durchtrennt und danach noch einmal alles gut kontrolliert. Aber vermutlich ist doch durch Funkenflug der Brand mit Verzögerung ausgelöst worden, nachdem ich weg war.“ 1.000 Euro Schaden sollen laut Polizei entstanden sein.
Dennoch waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Langendorf und Weißenfels mit einem stattlichen Aufgebot vor Ort, nachdem gegen 10.30 Uhr der Alarm ausgelöst worden war. „Wir waren mit einem Trupp wegen der Vorbereitung einer Übung am Leißlinger Mineralbrunnen, als wir von dort aus über Langendorf eine Rauchfahne aufsteigen sahen“, berichtet Weißenfels’ Ortswehrleiter Steve Homberg. Man sei sofort nach Langendorf gefahren, wo die örtliche Wehr schon im Einsatz war. Zusätzlich wurde noch ein kompletter Löschzug aus Weißenfels angefordert. Mit drei C-Rohren habe man die Lage dann schnell im Griff gehabt. So war auch verhindert worden, dass das Feuer auf benachbarte Gebäude übergreifen konnte.
„Aber die Flammen schlugen schon gut zehn Meter hoch, als wir eintrafen“, so Homberg. Zwei Leute seien unter Atemschutzausrüstung im Einsatz gewesen. Zudem habe man eine Sauerstoffflasche geborgen, die hätte explodieren können. „Wir haben einen Plastecontainer aus der Nachbarschaft mit Wasser gefüllt und die Flasche darin gekühlt“, erzählt Homberg.
