Kunden sollen ruhig baden gehen
GRANSCHÜTZ/MZ. - Seit 15 Jahren sorgt er dafür, dass so manche Wasserratte auf ihre Kosten kommt, baut er doch in Grundstücke Schwimmbäder ein. Vor drei Jahren stieg Ehefrau Karla in das kleine Unternehmen mit ein. Beide finden: Sommer kann es das ganze Jahr sein. Schon jetzt füllen sich in den Büchern der Schwimmbadtechnik Granschütz die Aufträge für den Einbau von Badebecken. "Der Trend, sich im eigenen Garten das Urlaubsparadies zu errichten, steigt", weiß sie.
Angefangen hat ihre Unternehmensgeschichte mit dem Bau des eigenen Pools im Garten. Der gelernte Kfz-Schlosser, der handwerklich versiert ist, widmete sich anfangs erst nebenberuflich der Schwimmbadtechnik. "Doch es wurden immer mehr, die ihr eigenes Badevergnügen haben wollten", erinnert er sich. Meinhardts sind vorwiegend in der Region tätig. "Die Planung für den Einbau eines Pools beginnt meist ein Jahr zuvor", schildert Karla Meinhardt. Beim Vorort-Termin werde der Wasserzu- und ablauf gecheckt, der Platz für die Filteranlage festgelegt und auch die Windrichtung beachtet. "Die ist für die Säuberung des Wassers wichtig", erklärt Karla Meinhardt, die viele Weiterbildungen besucht und eine Sachkundeprüfung für den Umgang der Chemikalien abgelegt hat, die zur Reinigung des Badewassers notwendig sind. "Bisher habe ich alle Wasser wieder hingekriegt", meint sie stolz und denkt da auch an solches, dass im chemischen Sinn schon "umgekippt", also grün und pampig geworden ist. Etwa 70 Prozent des Badewassers könne bei guter Pflege für zwei Jahre im Pool erhalten bleiben.
Für das ganz private Schwimmbad machen Meinhardts so gut wie alles möglich. Die Poolformen seien unendlich vielfältig, erklären die "Schwimmmeister" und verweisen beispielsweise auf ein Polyesterbecken, was sie zu Werbezwecken hochkant ins Gewerbegebiet Zorbau gestellt haben. "Damit haben wir viel Aufmerksamkeit erzeugt", freut sich heute noch Karla Meinhardt über ihre Idee, die sie vor zehn Jahren hatte. Im Durchschnitt setzt Matthias Meinhardt Becken in einer Größe von drei Mal sieben Metern ein, verlangt würden aber auch größere. In Leipzig musste ein Pool mit dem Kran sogar über das Hausdach in den Garten gehievt werden. Gefragt seien auch Badebecken im Haus, Teiche und so genannte Schwimmteiche, wo der Badebereich von dem der Fische abgetrennt ist. Und die müssen keineswegs schwarz oder türkisblau sein. "Erlaubt ist alles", erklärt Karla Meinhardt und verweist auf die Pooltrendfarbe Sand.