Kulturhaus in Weißenfels Kulturhaus in Weißenfels: "Show der Lebensfreude" begeistert mehr als 350 Zuschauer

weissenfels/MZ - Mehr als 350 Gäste haben die „Show der Lebensfreude“ mit Peter Wieland als Stargast im Weißenfelser Kulturhaus besucht. Initiator, Moderator und Sänger Michael Saro zeigt sich begeistert, wenn er auf den vergangenen Sonntagnachmittag zurückblickt. „Mit 83 hat der Wieland noch immer eine super Stimme“, sagt er anerkennend. Die Hohenmölsener Sunflowers seien der Einladung mit temperamentgeladenen Tänzen gefolgt, ebenso Daniela Sommer, Monty Bela, Sohn einer Französin und eines Ungars, mit Swingmelodien von Dean Martin und Frank Sinatra sowie Wolfgang Junghanns als Roger Whittaker-Double.
„Die gute Resonanz aus den Reihen des Publikums und auch das Echo der Teilnehmer an der Show waren das schönste Geschenk für mich zum 45-jährigen Bühnenjubiläum“, sagt der 65-jährige Weißenfelser Saro gerührt. Er selbst mimte wieder den „braven Soldaten Schwejk“ und sang mit satter Baritonstimme „Aber Dich gibt’s nur einmal für mich“ sowie „Ich habe Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren“ - sehr zur Freude der Zuhörer im Alter von 60 Jahren aufwärts.
Michael Saro ist seit seiner Jugend in der Kultur zu Hause. Der 65-jährige Weißenfelser singt, erarbeitet Drehbücher, schreibt Gedichte, organisiert und moderiert Veranstaltungen, produziert eigene CDs mit Volksmusik, Klassik und Evergreens. Seit 2008 zeichnet er für Bühnenshows im Kulturhaus verantwortlich, jetzt unter dem Titel „Lebensfreude“, die besonders Seniorinnen und Senioren ansprechen. (ck)
Zu den Stammgästen zählten vor allem Seniorinnen und Senioren der Volkssolidarität und des Deutschen Roten Kreuzes. Sie wissen wie schon in vergangenen Jahren die zur Tradition gewordene Veranstaltung aus einer bunten und abwechslungsreichen Mischung von Schlager, Tanz und humoristischen Einlagen zu schätzen. Einige wurden für eigenes langjähriges Engagament im Ehrenamt selbst noch geehrt. Adolphine Hapke zum Beispiel bekam einen Blumenstrauß und eine Flasche Wein, zudem hatte die Helferin der Volkssolidarität am Sonntag ihren 81. Geburtstag, berichtet Saro. „Die Überraschung war gelungen“, freute sich die Seniorin. Noch eine Überraschung gab es - sie galt Jubilar Saro selbst, der das Talent für Literatur und Rhetorik von Mutter Margarete und die musikalische Ader von Vater Otto geerbt hat. Elke Krüger, die den Nachmittag mit dem Song „Theater, Theater“ von Katja Ebstein eröffnete, brachte ihr neues Buch „Bretterknaller der Gefühle - Wahre Begebenheiten“ mit, das sie dem Weißenfelser schenkte.
Es ist das sechste Buch der über 70-jährigen Leipzigerin, in dem sie auch Michael Saro und seinen Showideen ein Kapitel widmet. „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“, sagt die Sängerin und Autorin über Saros Schaffen bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen vom Gartenfest bis zur Show im Kulturhaus.
Saro hatte Elke Krüger im Vorjahr dorthin eingeladen. Beide hatten sich im Kulturhaus als Grand-Prix-Preisträger „Goldener Herbst 2010“ kennen- und als Künstlerfreunde schätzen gelernt. 2013 hatte sich die Leipzigerin als Zuschauerin ein Bild gemacht und die „mitreißende Frohnatur Saro als Schirmherr und Moderator erlebt, der Hans-Jürgen Beyer als Stargast im Programm hatte“, wie sie in ihrem Buch schreibt. Ein dankbares Publikum und großer Applaus hätten sie sehr bewegt.
Inzwischen ist für Saro nach der Show vor der Show. „Ich bereite die Veranstaltung für den 10. Mai 2015 zum Muttertag vor“, kündigt er voller Tatendrang an. Ein Mix aus Tanz, Artistik, Humor und Musik schwebe ihm vor, ein Varietéprogramm als Zugnummer. Er sei stolz auf das gewachsene Interesse. „Mit 55 Gästen haben wir vor sieben Jahren im Kulturhaus angefangen, es wurden immer mehr - jetzt sind es 350“, verkündet er stolz.

