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Kleiderkammer der KöSa Kleiderkammer der KöSa: Alles unter einem Dach

Von andreas richter 08.04.2016, 14:04
Heike Müller (links) und Simone Tomescheit arbeiten in der Kleiderkammer der KöSa in der Markwerbener Straße.
Heike Müller (links) und Simone Tomescheit arbeiten in der Kleiderkammer der KöSa in der Markwerbener Straße. Peter Lisker

Weißenfels - Die Kleiderkammer der Weißenfelser Beschäftigungsgesellschaft KöSa ist umgezogen. Seit Montag hat die Kammer, in der Bedürftige mit Kleidung versorgt werden können, ihren Sitz in der Markwerbener Straße 24.

„Es sind in erster Linie wirtschaftliche Erwägungen. Wir haben jetzt alle Werkstattprojekte an einem Standort konzentriert “, sagt KöSa-Geschäftsführerin Sabine Hänel zu den Gründen für den Umzug. Im Jahr 2011 hatte die KöSa Räume in der Beuditzstraße 38 für die Kleiderkammer gemietet, während Spielzeugaufbereitung und Möbelwerkstatt auf dem ehemaligen Gelände der Weißenfelser Schuhfabrik in der Markwerbener Straße angesiedelt sind. Nun hatte sich die Möglichkeit ergeben, diesen Standort, der sich im Eigentum der KöSa befindet, auszubauen und Mietkosten in der Beuditzstraße zu sparen.

„Alles unter einem Dach, kurze Wege der Organisation, vereinfachte Abläufe“, so fasst Sabine Hänel die Vorteile in der Markwerbener Straße zusammen. Außer der neuen Adresse wird sich für die Bürger wenig ändern. Nach wie vor kann in der Kammer gut erhaltene und saubere Kleidung abgegeben werden, die sich dann Bedürftige kostenlos abholen können. Ein Berechtigungsschein ist für den Empfang von Kleidung nicht notwendig.

„Wir sind gut ausgestattet“, sagt Sabine Hänel, während es bei einem Rundgang durch die auf zwei Etagen neu eingerichtete Kleiderkammer noch nach frischem Holz riecht. Ein Großteil der Kleidung werde auch abgeholt, erzählt sie. Was sich nach einer bestimmten Zeit als „Ladenhüter“ herausstellt, werde in Containern zur Verwertung nach Gera gebracht. Zu den „Kunden“ der Kleiderkammer gehören neben Einwohnern der Stadt auch Flüchtlinge. „Bei uns werden Flüchtlinge genauso versorgt wie andere Bedürftige. Da machen wir keinen Unterschied“, versichert die KöSa-Chefin. Froh ist sie, dass die Fortführung der Werkstattprojekte für Holzarbeiten, Spielzeugaufbereitung und Kleiderkammer gesichert ist. Während die bisherigen am 14. April auslaufen, werden ab 15. April erneut zwanzig Langzeitarbeitslose für die nächsten sechs Monate bei der KöSa Beschäftigung finden.

So wird auch die Arbeit im Möbellager in der Markwerbener Straße weiterhin personell abgesichert sein. Gut erhaltene Möbel, von Couchgarnituren bis zu Schrankwänden, warten dort auf Abnehmer. Wer Möbel abzugeben hat, der kann sich an die KöSa wenden, die die Abholung organisiert. (mz)

Die KöSa ist erreichbar unter Telefon 03443/3333410.Die Kleiderkammer in der Markwerbener Straße 24 ist montags bis freitags von 7 bis 15 Uhr geöffnet.