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25. Jubiläum des Weißenfelser Handball-Fördervereins Große Auszeichnung für Handball-Ikone Jürgen Rosenheinrich

WHV91-Trainer und Geschäftsführer Jürgen Rosenheinrich wird beim 25. Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Weißenfelser Handballs“ gleich mehrfach ausgezeichnet.

Von Meike Ruppe-Schmidt Aktualisiert: 30.04.2024, 14:20
 WHV 91-Geschäftsführer Jürgen Rosenheinrich wurde anlässlich des 25. Jubiläums  des Fördervereins „Freunde des Weißenfelser Handballs“ mehrfach ausgezeichent.
WHV 91-Geschäftsführer Jürgen Rosenheinrich wurde anlässlich des 25. Jubiläums des Fördervereins „Freunde des Weißenfelser Handballs“ mehrfach ausgezeichent. Foto: Meike Ruppe-Schmidt

Weißenfels - Er hat den Weißenfelser Handball wohl geprägt wie kein Zweiter. Seit 50 Jahren trainiert Jürgen Rosenheinrich die Nachwuchsmannschaften des WHV91, führt zudem als Geschäftsführer die Geschicke des Vereins. Jetzt wurde der 67-Jährige für sein Engagement ausgezeichnet.

Im Rahmen des 25. Jubiläums des Fördervereins „Freunde des Weißenfelser Handballs“ bekam die Sport-Ikone vor vollen Publikumsrängen in der Inge-Schanding-Sporthalle gleich mehrere Auszeichnungen verliehen. So durfte sich Rosenheinrich in das Ehrenbuch der Stadt Weißenfels eintragen. Außerdem wurde ihm vom Handball-Verband Sachsen-Anhalt die Ehrenurkunde überreicht. Unter Applaus hissten die Vereinsmitglieder schließlich ein überdimensionales Vereinstrikot mit seinem Spitznamen „Hose“ an Seilen über dem Handballtor.

Respekt und Motivation als Erfolgsrezept

„Das ist eine ganz große Anerkennung, die mir viel bedeutet“, sagt Rosenheinrich im Anschluss an den Festakt, noch sichtlich bewegt. Er selbst kam mit 13 Jahren zum Handballverein, der damals noch Fortschritt Weißenfels hieß,, nachdem er sich beim Fußballspielen einen Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Bereits mit 17 Jahren übernahm er erste Trainertätigkeiten im Verein.

Seine größten Erfolge: „Der Aufstieg der Männermannschaft in die DDR-Liga 1989, was vergleichbar mit der 2. Bundesliga ist.“ Bei den Landesmeisterschaften schaffte er mit seinen Nachwuchs-Teams dreimal den dritten und einmal den zweiten Platz. Was seine Arbeit prägte: „Das wichtigste ist, einen Draht zu den Kindern aufzubauen, auf sie einzugehen und sie zu motivieren.“ Und: „Ich verlange selbst Respekt und muss ihn auch wieder zurückgeben.“

Größter Wunsch ist neue Herrenmannschaft

Trainierte Rosenheinrich früher drei bis vier Nachwuchsteams pro Saison, geht er es inzwischen ruhiger an. Doch die Jungs der B-Jugend hat er noch immer unter seiner Fittiche. Seine Hoffnung: „Dass der Verein in Zukunft wieder eine Herrenmannschaft bekommt.“ Denn diese hat sich aufgelöst, weil viele Spieler in den letzten Jahren zum Handballclub Burgenlandkreis gewechselt waren. „Es wird schwer, aber durch eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit können wir es schaffen.“

Dass diese Nachwuchsarbeit gelingt, dafür setzt sich der Förderverein „Freunde des Handballs“ seit 25 Jahren ein. Er ließ sein Jubiläumswochenende mit Handballspielen rund um die Uhr, Hüpfburg, Spielen und vielem mehr nicht nur für „Hose“ zu einem großen Fest werden. Sondern für alle Handballfreunde, die in der Inge-Schanding-Halle mitfeierten. Vereinsvorsitzender Michael Schwarze brachte es auf den Punkt: „Wir sind eine große Handball-Familie und ohne den Weißenfelser Handball gäbe es auch uns nicht.“