Gosecker Observatorium Gosecker Observatorium: Samba-Rhythmen zur Sonnenwende

Goseck - Mit Führung, Vortrag und heißen Rhythmen lockt der Verein Sonnenobservatorium am kommenden Montag zur Wintersonnenwende nach Goseck. Dann wird am und im steinzeitlichen Observatorium zum inzwischen zwölften Mal gefeiert. 14.30 Uhr wird zu einer Führung eingeladen. Treffpunkt sind die drei Stelen.
Gegen 15.45 Uhr kann dem Sonnenuntergang im Südwesttor zugeschaut werden, vorausgesetzt, Wolken verdecken dieses Schauspiel nicht. Auch astronomische Beobachtungen durchs Teleskop sind möglich. 17 Uhr hält Mechthild Meinike vom Planetarium Merseburg im Festsaal des Gosecker Schlosses einen Vortrag zum Siebengestirn. Und 19.30 Uhr gibt es im Sonnenobservatorium den Abschluss mit „Takt! Los!“ aus Halle. Das aus acht Frauen bestehende Ensemble hat sich heißen Samba-Rhythmen verschrieben. Mit südamerikanischen Instrumenten wollen sie die Zuschauer mitreißen und Gute-Laune-Stimmung verbreiten, wie Simone Juppe, Chefin der Truppe, sagt.
Steinzeit-Schau bis März eingeschränkt
Das Informationszentrum zum Sonnenobservatorium hat übrigens im Schloss am Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Tag zuvor können die Ausstellungsräume aus gegebenem Anlass zwischen 10 und 16 Uhr besichtigt werden. Zuvor können Interessenten am Sonntag ab 10 Uhr ebenfalls an einer Führung teilnehmen. Eine Chance, die man nutzen sollte, weil die Schau zum Steinzeitfund in der kalten Jahreszeit zwischen November und März sonst nur noch nach Voranmeldung besichtigt werden kann. 2004 war der 6.800 Jahre alte Fund gerade vollständig ausgegraben, als dessen Umrisse zur Wintersonnenwende mit Gräbchen markiert und fantastisch illuminiert wurden. Im Jahr darauf wurde die Kreisgrabenanlage mit ihren drei Toren, Graben und Wall rekonstruiert und am 21. Dezember eingeweiht.
Führungen und Vortrag kosten jeweils 2 Euro. Für die Veranstaltung mit „Takt! Los!“ muss ein Euro bezahlt werden. Für den Eintritt ins Informationszentrum sind 2 Euro und ermäßigt 1 Euro fällig. (mz)