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Frischer Wind im Rathaus

Von PETRA WOZNY 11.08.2009, 17:03

WEISSENFELS/MZ. - Durchschnittsalter liegt bei 50

Zuwachs bekommen die Bibliothek, das Bauamt und das Büro des Stadtrates. Befristet für ein Jahr erhielten die drei jungen Frauen einen Vertrag. "Für mich beginnt jetzt das fünfte Jahr in der Stadtverwaltung", erzählte Romy Topf. Nach dem Abitur wollte die Weißenfelserin arbeiten und entschied sich für ein freiwilliges soziales Jahr. Die Arbeit in der Bibliothek habe ihr gut gefallen. "Ich war von Anfang an ins Team integriert. Hier auch zu lernen, konnte ich mir gut vorstellen." Als frisch gebackene Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste kehrt sie nun in die Bibliothek zurück und will demnächst studieren.

Nachwuchs wird in der Verwaltung dringend gebraucht. Das Durchschnittsalter der cirka 290 Mitarbeiter liegt derzeit bei über 50 Jahren, so Risch. "Wir bilden nach Bedarf aus. Darum haben wir uns diesem Jahr auch für drei Azubis entschieden - einen mehr als im Vorjahr." Diese drei, dazu gehört auch Stefan Rosenheinrich, der Dienstag wegen Krankheit fehlte, und die drei Facharbeiter erwartet eine spannende Zeit.

Die Verwaltung steht im Umbruch. Mit der Gebietsreform wird sich das Territorium von Weißenfels verdoppeln. Neben Langendorf, Uichteritz und Markwerben sieht der OB auch Tagewerben und Burgwerben in absehbarer Zeit in der Weißenfelser Kommune. Trotzdem werde weiter effektiv und kostengünstig gearbeitet, so Risch.

40 Bewerber für die Lehre

Sparen steht auch für Florian Hoffmann auf der Tagesordnung. Der 16-Jährige hatte bei einem Praktikum gute Erfahrungen gemacht. Der Storkauer beginnt nun im Bauamt. Die erste Anschaffung vom Lehrgeld soll ein neuer Computer sein. Viel lernen will Julia Luther. Dabei interessiert sie besonders, wie mit Bürgeranliegen im Amt umgegangen wird. Gefreut habe sie sich, dass sie ausgerechnet dort angenommen worden sei, wo sie auch ein Praktikum absolviert habe.

40 Jugendliche hatten sich um eine Ausbildung in der Stadtverwaltung bemüht. Sechs hatten es bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. "Von Vorteil ist auf alle Fälle, wenn wir die Bewerber schon einmal im Praktikum kennengelernt haben", war von der Ausbildungsbeauftragten Elvira Herger zu erfahren.