Friedhof Weißenfels Friedhof Weißenfels: Schädling setzt Eschen zu

Weißenfels - Ein weit verbreiteter Schädling setzt auch den Eschen in Weißenfels zu. Darüber hat Kerstin Czepluch, bei der Stadt verantwortlich für den Baumschutz, im Umweltausschuss informiert. Während eines Rundgangs auf dem städtischen Friedhof am Sausenhölzchen zeigte sie Eschen, die bereits in unterschiedlichem Grad von dem Pilz befallen sind: Für den Laien vor allem an abgestorbenem Gehölz erkennbar.
Laut Czepluch ist allein auf dem Friedhof an 21 Gemeinen Eschen der Pilzbefall festgestellt worden. Drei der Bäume müssten definitiv demnächst gefällt werden. Von bereits stark geschädigten Bäumen könnte ansonsten eine latente Gefahr ausgehen, begründete Czepluch die geplante Fällung. Zu befürchten sei, dass in den kommenden Jahren weitere Eschen dem Schädling zum Opfer fallen.
Schon 2010 war Falsches Weißes Stengelbecherchen Verursacher des sogenannten Eschentriebsterbens
Bereits im Frühjahr 2010 war das Falsche Weiße Stengelbecherchen als Verursacher des sogenannten Eschentriebsterbens identifiziert worden. Das Problem: Bis jetzt ist noch keine Methode zur wirksamen Bekämpfung des Pilzes gefunden worden. So kann auch ein Rückschnitt befallener Pflanzenteile den Fortgang der Baumkrankheit nicht aufhalten.
Wie Michael Krawetzke vom Umweltamt des Burgenlandkreises bestätigte, tritt das Eschen-triebsterben im gesamten Burgenlandkreis auf. Auffällig seien viele Fälle an Bach- und Flussläufen, die auch aufgrund von Pflanzungen vor allem in den 90er Jahren einen nicht unerheblichen Bestand an Eschen aufweisen. (mz)