Fotoschau in Zeitz Fotoschau in Zeitz: Pressefotografen zeigen ausgewählte Bilder

Zeitz/Weissenfels/MZ - Zwischen 1.500 und 6.000 Fotos archiviert jeder von ihnen im Monat. Das sind Zehntausende Bilder im Jahr, die jeder der vier Pressefotografen im Laufe eines Jahres sammelt. Jeweils 15 davon konnten Corina Wujtschik, Hartmut Krimmer (beide Zeitz), Peter Lisker (Weißenfels) und Torsten Biel (Naumburg), die im Alltag für die Mitteldeutsche Zeitung und für das Naumburger Tageblatt fotografieren, für die Montagabend in Zeitz eröffnete Ausstellung auswählen. Sie haben es geschafft - und wie.
60 Fotografien, die Menschen im Burgenlandkreis zeigen, sind jetzt in der Hauptgeschäftsstelle des Kreditinstituts in der Wendischen Straße zu sehen. Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen, die Sport treiben, die sich künstlerisch betätigen, die sich freuen, die nachdenklich oder betroffen sind. Menschen, die alles das zum Ausdruck bringen, was den Alltag im Burgenlandkreis ausmacht.
Humor als Auswahlkriterium
„Ich habe mir als Hauptkriterium ausgesucht, dass die Bilder lustig sein sollen“, sagte zum Beispiel Krimmer. Entsprechend habe er gesucht und gefunden: jenen Bauarbeiter etwa, von dem nur der aus einem Straßenschacht herauslugende Kopf zu sehen ist, oder das Kind, das mit einer Spielzeugkamera dem Fotografen entgegen lächelt.
Emotionen während des Hochwassers
Lisker will vor allem Emotionen zeigen. Die hat er während des Hochwassers im vorigen Jahr an der Saale in und um Weißenfels häufig eingefangen: zum Beispiel die Mitarbeiter der Schkortlebener Kindertagesstätte, die das Spielzeug auf einem Wagen durchs steigende Wasser retten.
Biel geht es um Menschen, die tätig sind, sei es beim Sport oder bei der Arbeit: zum Beispiel - weil eben auch typisch für die Region Naumburg und Freyburg - bei der Weinlese oder beim Gerätturnen.
Wujtschik hat einfach ihr Gedächtnis durchforstet und danach angefangen zu suchen. „Da hatte ich immer auch das Porträt eines älteren Mannes vor Augen, das ich aber nicht auf Anhieb gefunden habe. Es war in einem anderen Ordner als von mir gedacht abgelegt.“ Jetzt hängt es mit in der Ausstellung.
Plattform für Künstler
Die Sparkasse Burgenlandkreis ist bekannt für ihre wechselnden Ausstellung in ihren Geschäftsstellen. „Wir geben Künstlern aus der Region viel Gelegenheit, sich zu präsentieren“, sagte Sprecherin Verena Fischer.
Mit der Schau der Pressefotografen wollte man einmal einen neuen Weg gehen. Oder wie es Vorstandsmitglied Mario Kerner zur Eröffnung ausdrückte: „Wir wollten einmal nicht unsere schönen Landschaften und die von Geschichte zeugenden Bauwerke zeigen, sondern Menschen und Ereignisse.“ Das haben die vier Fotografen eindrucksvoll umgesetzt.
Für einen guten Zweck
Für die Jury wird es schwierig, aus den ausgestellten Bildern drei Favoriten herauszusuchen, um die von der Sparkasse ausgelobten Preise zu vergeben. Der Sieger darf am Ende noch bestimmen, für welchen gemeinnützigen Zweck das Unternehmen noch 500 Euro zur Verfügung stellt.



