Förderschule Hohenmölsen: Förderschule Hohenmölsen: Schließung droht: Wut und Angst bei Eltern

HOHENMÖLSEN - Angst und große Wut prägt die Stimmung unter den Eltern der Kinder, die gegenwärtig die Förderschule in Hohenmölsen besuchen. Der Einrichtung droht im Sommer die Schließung. "Die noch verbleibenden 56 Kinder sollen dann auf andere Förderschulen im Kreis aufgeteilt werden", schildert Silvio Gillert, der Sprecher der Gemeinschaft zum Erhalt der Schule ist. 

Seine Tochter ist schwerhörig und sehbehindert. "Doch anderen geht es noch viel schlechter", verweist der 46-Jährige auf die körperlichen Beeinträchtigungen der anderen Mädchen und Jungen an der Schule. "Meine Katharina ist geistig und körperlich behindert. Sie könnte nie allein Bus fahren, um eventuell nach Zeitz oder Weißenfels in eine Schule zu gehen", schildert Sylvia Eisner unter Tränen.

Am Freitagabend sind die Eltern mit Kommunalpolitikern der SPD als auch der Partei Die Linke ins Gespräch gekommen. Erklärtes Ziel: Die Schulschließung muss verhindert werden. Nach anderthalb Stunden harter Diskussion ist klar: Beide Parteien werden einer Schulschließung im Kreistag nicht zustimmen. Die Kuh ist noch lange nicht vom Eis, aber konkrete Pläne der Stadt- und Kreisräte beider Parteien liegen auf dem Tisch. (mz)