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"Es sah verheerend aus" "Es sah verheerend aus": Ärger über proppevolle Glascontainer in Weißenfels

Von Meike Ruppe-Schmidt 17.05.2019, 04:41
Leere Flaschen und Gläser türmten sich an vielen Sammelstellen in der Region, wie hier in der Thomas-Müntzer-Straße in Weißenfels.
Leere Flaschen und Gläser türmten sich an vielen Sammelstellen in der Region, wie hier in der Thomas-Müntzer-Straße in Weißenfels. Franzi Siebert

Weissenfels - Auch wenn Scherben sprichwörtlich Glück bringen - über das Glas, was sich in den letzten Tagen an vielen Sammelstellen in Weißenfels aufgetürmt hatte, war niemand glücklich. Leere Schnaps- und Weinflaschen, sowie Konservengläser standen hier bergeweise vor vollen Glascontainern.

Ärger mit vollen Glascontainern

Entsprechend groß war der Ärger vieler Anwohner, unter anderem in der Thomas-Müntzer-Straße. „Ganz schlimm sah das hier aus“, berichtet Heike Reinkober. „Das Glas stand auf den Containern und ringsum auf dem Boden.“ Und Martina Saltit von der Physiotherapiepraxis Haucke bestätigt: „Der Müll wurde 14 Tage lang nicht abgeholt. Es sah verheerend aus.“ Ähnliche Zustände beklagten Leute an weiteren Sammelstellen in Weißenfels, Teuchern, Großkorbetha, Lützen und Hohenmölsen in den sozialen Netzwerken.

Ursache für volle Glascontainer sind krankheitsbedingte Ausfälle

Die Schuld sieht Reinkober beim Entsorgungsunternehmen. Remondis heißt die Firma, die für die Leerung der Container zuständig ist. MZ hakte bei dem Unternehmen nach. „Leider ist sowohl einer unserer Fahrer als auch seine Vertretung krankheitsbedingt ausgefallen“, erklärte eine Mitarbeiterin, die namentlich nicht genannt werden wollte. „Hinzu kommt, dass außerdem ein Fahrzeug defekt war.“ Man bedauere den Umstand. Inzwischen habe man die Leerung der Container wieder aufgenommen.

Für Anwohnerin Reinkober ein schwacher Trost. „Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Glasmüll so türmt“, berichtet sie. „Im Sommer verbreiten die nicht ausgewaschenen Gläser zudem einen bestialischer Gestank.“ Nicht zuletzt gehe von den Scherben durch kaputte Flaschen auch eine Verletzungsgefahr aus. Ihr Wunsch: „Das Unternehmen muss bei Engpässen eine Ersatzlösung parat haben.“ Damit dürfte sie vielen Anwohnern aus dem Herzen sprechen. (mz)