1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Entsorgung im Burgenlandkreis: Entsorgung im Burgenlandkreis: Gelbe Tonne beschäftigt Kreispolitik

Entsorgung im Burgenlandkreis Entsorgung im Burgenlandkreis: Gelbe Tonne beschäftigt Kreispolitik

14.01.2015, 20:49
Seit Anfang des Jahres werden die Gelben Tonnen mit dem Verpackungsmüll nur noch alle vier Wochen und nicht mehr 14-täglich abgeholt.
Seit Anfang des Jahres werden die Gelben Tonnen mit dem Verpackungsmüll nur noch alle vier Wochen und nicht mehr 14-täglich abgeholt. DPA/Archiv Lizenz

Weißenfels/Naumburg - Was in anderen Gebieten funktioniert, sollte auch für den Burgenlandkreis gelten. Diese Forderung macht jetzt die SPD-Fraktion im Kreistag auf und meint damit den Abfuhrrhythmus für die Gelben Tonnen. Der war zum Jahresbeginn auf vier Wochen gestreckt worden. Eine Leerung alle zwei Wochen soll es nach Auffassung der Fraktion aber wieder werden. Schließlich funktioniere das in anderen Regionen auch, erklärt der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Erben in einer Pressemitteilung.

Thema im Kreistag

Demnach soll das Thema in der nächsten Kreistagssitzung weiter diskutiert werden. Einen entsprechenden Antrag habe man eingereicht. Die Neuregelung nütze nur den Entsorgungsunternehmen des Dualen Systems Deutschlands (DSD). „Sie sparen Geld, aber die Einwohner, Vermieter und die Gemeinden haben die Lasten zu tragen“, meint Erben. Er befürchtet zudem, dass es wieder zu illegalen Müllhalden in der Landschaft kommen könnte.

Kritisiert wird von der Fraktion, dass der Burgenlandkreis und die Abfallwirtschaft die Einwohner über die Abfuhrveränderung erst mit dem Abfallkalender informiert hat. Der neue Rhythmus soll lange vorher zwischen DSD und Abfallwirtschaft abgestimmt worden sein. Dazu will die SPD-Fraktion von Landrat Götz Ulrich (CDU) ebenso Antworten wie zu einer Reihe anderer Fragen, die sie in einem Brief an ihn formuliert hat.

Bewertung gefordert

Unter anderem will sie wissen, ob der Burgenlandkreis beziehungsweise sein Entsorgungsunternehmen in das Ausschreibungsverfahren des DSD eingebunden war und in welcher Form. Zudem fordert die Fraktion vom Landrat eine Bewertung der Neuregelung im Hinblick auf die Belastung der Bürger und Vermieter sowie zu der Diskrepanz, dass in anderen Regionen weiter alle zwei Wochen entsorgt wird, aber im Burgenlandkreis nicht. (mz/ze)