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Direktkandidaten im Wahlkreis 43 Direktkandidaten im Wahlkreis 43: Spiegelberg und Schröder treten an

10.03.2016, 15:07
In welche Richtung geht es für die Grünen?
In welche Richtung geht es für die Grünen? DPA/Archiv

Weißenfels - Neben Kandidaten jener Parteien, die bereits im Landtag von Sachsen-Anhalt vertreten sind, bewerben sich weitere Parteien und Einzelkandidaten für das Landesparlament. Im Wahlkreis 43 (Lützen, Teuchern, Weißenfels) sind das Marcus Spiegelberg (24) für die AfD und der parteilose Fritz-Gerald Schröder (54) für die FDP.

Gegen "Alt-Herren-Politik"

Marcus Spiegelberg ist in Weißenfels aufgewachsen und hat nach dem Abitur angefangen in Halle Geschichtswissenschaften zu studieren. Er möchte die junge Generation im Landtag vertreten.

Dieser wird seiner Meinung nach zu sehr von der „Alt-Herren-Politik“ dominiert. Er hat vor, keinen patriotisch-sozialen Kurs zu fahren, wie der Weißenfelser sagt. Das bedeutet für den Studenten, dass er zwar die heimatverbundenen Werte pflegen will, die aber durchaus moderner gestalten möchte. Wichtig ist es ihm dabei, zu sagen, dass er damit keinen national-politischen Kurs anstrebt. „Ich bin nicht auf NPD-Kurs“, bekräftigt der Mann, der bald seine Verlobte heiraten möchte.

Ausstieg aus Kohle sei wichtig

Fritz-Gerald Schröder ist gebürtiger Lützener. Noch heute lebt der dreifache Vater und vierfache Großvater in der Gustav-Adolf-Stadt. Allerdings momentan als Pendler nur am Wochenende. Das liegt an seinem Beruf als Professor für Gartenbau an der Hochschule in Dresden. Ihm ist es wichtig, in den Landtag einzuziehen. „Demokratie braucht viele Farben. Auch die gelbe. Und das für eine große Meinungsvielfalt“, sagt er. Wichtig ist es ihm auch, für den Ausstieg aus der Kohle zu kämpfen. Seiner Meinung nach ist diese Art der Energiegewinnung im 21. Jahrhundert überholt. Noch mehr will er sich für die Bildungspolitik einsetzen. Studenten und Dozenten sollten die Freiheit besitzen, sich bilden und weiterentwickeln zu können. Das Studium müsse gebührenfrei bleiben.

Weiterhin will er sich dafür einsetzen, Ausbildung, Weiterbildung und auch die Forschung zu fördern. Ganz klar will er daran arbeiten, die großen Agrarbetriebe zu unterstützen. In ihnen könne mehr gestaltet werden als in kleineren landwirtschaftlichen Unternehmen, sagt er. Bereits vorgestellt wurden Harry Lienau (CDU), Dorothee Berthold (Die Grünen), Veit Raczek (Die Linke) und Rüdiger Erben (SPD). Gewählt wird am 13. März. (mz)

Fritz-Gerald Schröder
Fritz-Gerald Schröder
Peter Liske
Marcus Spiegelberg
Marcus Spiegelberg
Peter Lisker