Die süße Hütte in Weißenfels Die süße Hütte in Weißenfels: Markwerbenerin ist der Kontakt mit den Menschen wichtig

Weißenfels - Süß und lecker geht es in einer der Buden des Kunst- und Handwerkerdorfes auf dem Weißenfelser Weihnachtsmarkt zu. Es ist die süße Hütte, die abwechselnd von Elke Fabig und Sigrid Schroeter betreut wird.
Es gibt fast alles, was das süße Herz begehrt: Sauerkirschspitzen, das sind Lebkuchen mit Sauerkirschen gefüllt, Ingwer-Mandel-Printen, weitere Früchteprinten, Pulsnitzer Lebkuchen und Artikel der Schokoladenmanufaktur „Argenta“ aus Weißenfels, wie beispielsweise Pralinenkästen mit Weißenfels-Motiv, und viele weitere Produkte.
„Der Renner sind die Sauerkirschspitzen“
„Der Renner sind die Sauerkirschspitzen“, verrät Elke Fabig. Das Angebot begeistere die Menschen und die Besucher des Marktes seien auch bereit, den vorgegebenen Preis dafür zu bezahlen, sagt sie. Nicht zuletzt, weil es sich um regionale Produkte handele, die ihnen bekannt seien. Vor allem würden diese Leckereien daher auch als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum für die Lieben ausgewählt.
Elke Fabig ist vielen Menschen bekannt. Kein Wunder, denn die 66-Jährige ist seit Jahren auf dem Wochenmarkt von Weißenfels anzutreffen. Sie verkauft dort Obst und Gemüse, welches sie in ihrer Gärtnerei und dem Landwirtschaftsbetrieb in Markwerben anbaut. Zu diesem Beruf kam sie erst später. Die gelernte Chemiefacharbeiterin übernahm den elterlichen Betrieb nämlich erst 1981. Vorher hatte sie sich noch zur Meisterin für Zierpflanzen qualifiziert und so übte die Frau diesen zweiten Beruf mit Leib und Seele aus. Unter anderem auch deshalb, weil sie dadurch immer mit Menschen zu tun hatte.
„Alle finden den diesjährigen Weihnachtsmarkt einfach spitze“
Vor gut einem Jahr begann für Elke Fabig ein neuer Lebensabschnitt. Sie wurde Rentnerin. Doch so ganz konnte sie aber nicht die Hände von der Landwirtschaft lassen und baut immer noch, wenn auch im kleineren Umfang als früher, Gemüse an, welches sie nach der Ernte immer noch gerne auf dem Weißenfelser Wochenmarkt verkauft.
So halte sie den Kontakt mit den Menschen heute noch aufrecht, wenn auch der Druck, den sie als Unternehmerin hatte, von ihr abgefallen sei. Daher freut sie sich auch jetzt in der Adventszeit darüber, wenn sie die süßen Produkte in der Hütte verkauft. Zumal sie die schöne Atmosphäre dort genießt. „Alle finden den diesjährigen Weihnachtsmarkt einfach spitze“, zieht sie ein positives Resümee.
Zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ leuchten die Lichter im Takt
Es würden auch nicht nur Gäste aus der Saalestadt, sondern auch von weiter her, wie beispielsweise Weimar, Berlin oder Schwerin, kommen und die Angebote und Qualität loben. Vor allem der Aufbau des Marktes komme gut an und, dass er nicht so überfüllt und eng sei, verrät die Frau.
Als Höhepunkt würden viele Besucher des Marktes ein tägliches Schauspiel um 18 Uhr genießen. Dann gehen alle Lichter an den Buden aus und der Weihnachtsbaum steht im Mittelpunkt. Zum Titellied des tschechischen Weihnachtsmärchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ leuchten die Lichter im Takt auf und die Besucher erfreuen sich an dem Anblick. So wie Elke Fabig auch, die diese Gemeinsamkeit auf dem Markt sehr genießt.
››Die süße Hütte ist noch bis zum 22. Dezember geöffnet. (mz)