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"Da war es um mich geschehen" "Da war es um mich geschehen": Was Weißenfelser US-Car-Freunde so fasziniert

Von Andrea Hamann-Richter 23.02.2021, 12:30
Matthias Haß (von links), Yves Schnellert und Sebastian Emmerich leben ihre Leidenschaft für amerikanische Fahrzeuge.
Matthias Haß (von links), Yves Schnellert und Sebastian Emmerich leben ihre Leidenschaft für amerikanische Fahrzeuge. Andrea Hamann-Richter

Weißenfels - Matthias Haß, Sebastian Emmerich und Yves Schnellert gehören zu den US-Car-Freunden aus Weißenfels, die es in diesem Jahr seit fünf Jahren gibt. Sie und die anderen Mitglieder vereint die Leidenschaft für amerikanische Fahrzeuge.

Gegründet hat sie Yves Schnellert aus Weißenfels und das aus einem besonderen Erlebnis heraus. Er selber ist glühender Fan amerikanischer Autos und sprach immer mal die Fahrer dieser Pkw an, wenn er sie auf Parkplätzen entdeckte. So lernte der 31-Jährige im Laufe der Zeit viele Gleichgesinnte kennen. 2016 habe ihn ein Bekannter gefragt, ob er nicht einige Fahrer mit diesen Wagen als Überraschung zum Geburtstag seiner Freundin organisieren könne, erzählt er.

„Da standen dann sechs Mustangs vor ihrer Tür"

„Da standen dann sechs Mustangs vor ihrer Tür und sie durfte sich ein Fahrzeug aussuchen, in dem sie mitfahren konnte“, erzählt Schnellert. Er selber habe auch an dieser Fahrt teilgenommen und dabei sei die Idee entstanden, einen Stammtisch ins Leben zu rufen. Am 17. Juli 2016 war es dann soweit und die US-Car-Freunde waren aus der Taufe gehoben.

Regelmäßige Treffen mit mehr als 20 Mitgliedern, Erfahrungsaustausche, gemeinsame Ausfahrten mit bis zu Hundert Teilnehmern, Ausflüge zu Autoschauen und Treffen mit den befreundeten US Car Drivers aus Gera - das ist es, was die Gruppe ausmacht - zumindest bis vor der Corona-Pandemie. Diese Treffen finden nun seit knapp einem Jahr nicht mehr statt, aber die drei jungen Männer kommen an diesem Tag in einer großen Lagerhalle in Weißenfels zusammen, um über ihre Leidenschaft zu sprechen.

Yves Schnellert selbst spart noch auf sein amerikanisches Traumauto

Yves Schnellert selbst spart noch auf sein amerikanisches Traumauto - und es soll unbedingt ein Ford Mustang sein. Ob Oldtimer oder ein Fahrzeug jüngeren Alters, wisse er noch nicht. „Ich glühe für alle Fahrzeuge dieser Marke und wenn ich das richtige Auto für mich entdeckt haben sollte, werde ich das spüren“, sagt der 31-Jährige.

Sebastian Emmerich fährt vorsichtig mit seinen Händen über den polierten orange-farbigen glänzenden Lack seiner „Olga“. So hat der 36-Jährige aus Leißling seinen Ford Mustang GT, Baujahr 2018, genannt und der Name steht deshalb auch auf dem Nummernschild des energiegeladenen vor sich hinsummenden Fahrzeuges, welchem er mit schwarz folierten Akzenten ein noch sportlicheres Aussehen gegeben hat. Wann es ihn erwischt hat, weiß der Mann noch ganz genau. 1990 habe er mit seiner Großmutter in Hannover am Bahnhof gestanden und dort diese amerikanischen Fahrzeuge zufällig gesehen.

„Da war es um mich geschehen“

„Da war es um mich geschehen“, gibt er unumwunden zu. Ihm sei sofort klar gewesen, dass er sich irgendwann einen Ford Mustang kaufen wolle. 2019 wurde er schließlich in einem Autohaus in Mücheln fündig. Er habe das Fahrzeug gesehen und es habe keinen Zweifel daran gegeben, dass dies sein Traumauto ist. Täglich ist er seitdem mit dem tief liegenden Flitzer zur Arbeit oder privat unterwegs, genießt die Power, Eleganz und Sportlichkeit, die er vereine.

Matthias Haß hingegen ist mit seinem 5,85 Meter langen Ford Chrysler New Yorker Brougham, Baujahr 1972 lieber ganz gemütlich auf den Straßen zu erleben. Eigentlich wollte der 37-Jährige sich den Traum von so einem Fahrzeug erst in einigen Jahren erfüllen. Während der Weißenfelser im Internet nach amerikanischen Fahrzeugen forschte, entdeckte er das Auto, welches zum Verkauf stand und er entschloss sich, seinen Lebensplan zu ändern und schlug zu.

Von amerikanischen Automarken begeistert

Seit er denken kann, sei er von amerikanischen Automarken begeistert. Ihn fasziniere die Größe, Eleganz und Technik dieser Fahrzeuge, sagt er. Irgendwann wolle er Hochzeitspaaren Fahrten an ihrem schönsten Tag im Leben anbieten. Während er das erzählt, zeigt er auf die jeweils drei Sitze im vorderen und hinteren Bereich im Innenraum des Wagens. Durch diese Größe würden auch üppige Brautkleider hineinpassen, sagt er und lacht.

Auch wenn sie sich zurzeit nicht treffen können, seien neue Mitglieder, die die Leidenschaft für amerikanische Automarken teilen, gerne willkommen, so Yves Schnellert.

›› Kontakt auf Facebook unter US Car Freunde Weißenfels(mz)