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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Verbindung zur Partnerstadt

Von Julia Reinard 27.01.2012, 18:17

WEISSENFELS/MZ. - Laut Birgit Köhler aus Elsteraue ist dieser Turm der letzte von sechs mittelalterlichen Türmen. Die Befestigung stammt ihr zufolge aus dem 13. Jahrhundert, womit Mauer und Turm mittlerweile über 800 Jahre alt sind. Sie schreibt, dass die Familie vor sechs Jahren die goldene Hochzeit ihrer Eltern dort gefeiert hat. Auf die Möglichkeit, dort Feste auszurichten, haben mehrere Einsender verwiesen.

Einen weiteren Hinweis zur Geschichte schickte Klaus Schuhmacher , ebenfalls aus Elsteraue und Gewinner des diesmaligen Rätsels. Er schreibt: "Ursprünglich waren es zwei Türme, die zur alten Toranlage als Teil der Stadtbefestigung dienten. 1948 wurde die Toranlage abgerissen und nur der eine Turm blieb übrig."

Er hob aber hervor, dass der Turm renoviert wurde und heute als Begegnungsstätte des Partnerschaftsvereins Zeitz-Detmold genutzt würde. Mit dem Hinweis auf die Verbindung nach Nordrhein-Westfalen blieb er nicht allein. Vier andere Rätsellöser berichteten ebenfalls davon.

So schreibt der Zeitzer Wolfgang Schindler von "gemeinsamen Besuchen (des Turms) mit den Detmoldern im Rahmen unserer Partnerschaft" . Der ehemalige Lehrer fügt hinzu: Er habe außerdem gute Erinnerungen an den "Innenturm": "Denn dort habe ich mit meinen Biologie-Kollegen des G-S-G Zeitz meinen Abschied aus dem Schulleben der Penne 1997 gefeiert."

Am weitesten gereist ist die E-Mail Christian Weyerts : Er schrieb mit "partnerschaftlichen Grüßen" direkt aus Detmold und nannte den Turm sogar das "Symbol der Städtepartnerschaft". Seine Erinnerung an den Ort ist geradezu einladend: "Ein wunderschönes Plätzchen unter Bäumen."

Interessanterweise sind viele Leser nicht nur auf den Turm und die bewohnte Stadtmauer eingegangen, sondern haben von Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite berichtet. So schreibt Ingeborg Elsner aus Elsteraue. "Gegenüber vom Turm stand früher das Haus Brühl 38, ehemals Waagenfabrik Otto Micklisch." Dort haben nach dem Krieg die Schwiegereltern Ingeborg Elsners gewohnt, erinnert sie sich und schließt: Jetzt ist es ein Parkplatz.

Der Osterfelder Jürgen Blume beschrieb Turm und Eigenheit der Schießscharten genau: Der Turm sei viergeschossig und habe einen halbkreisförmigen Grundriss. "Die Schießscharten haben die Form eines auf dem Kopf stehenden Pilzes und erlaubten eine Verteidigung mit Pulverbüchsen."

Schließlich erinnerte sich die Weißenfelserin Anneliese Beer , die während der Schulzeit und der ersten Jahre ihres Arbeitsleben stets am Steintorturm des Brühl entlangging, daran, dass es während ihrer Kindheit im Steinsgraben 35 ebenfalls einen Turm gegeben habe. "Die Mauer zur ’Freiheit’ hatte einen Wohnturm, der im Krieg zerstört wurde. Mit den Kindern, die in dem Turm wohnten, habe ich als Kind noch gespielt", schreibt sie.

Nach diesen spannenden Antworten in Zeitz sei zum nächsten Bild nur so viel verraten: Es wurde nicht in der Zuckerstadt aufgenommen. Wir wollen wieder wissen: Wo steht das Gebäude? Zu welchem Zweck wurde es gebaut? Wer verbindet eine persönliche Anekdote mit dem Backsteinhaus? Antworten auf diese Fragen bitte bis 10. Februar an die Lokalredaktion in Weißenfels - 50 Euro winken dem Gewinner.

Post senden Sie an die Lokalredaktion der MZ in Weißenfels, Markt 7, 06667 Weißenfels oder per E-Mail: [email protected]