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Bewegungsprojekt Speed4 Bewegungsprojekt Speed4: Weißenfelder schlägt Messi

Von Andrea Hamann 26.01.2014, 19:46
John Seeber und Chayenne Leipnitz rennen um ihre Bestzeiten.
John Seeber und Chayenne Leipnitz rennen um ihre Bestzeiten. Michael ThomÉ Lizenz

Weissenfels/MZ - Im Autohaus Senger-Kraft in Weißenfels steppt am Sonnabend der Bär. Hunderte Jungen und Mädchen rennen um die Wette, schießen Tore und versuchen sich im Floorball. Es findet dort die zweite speed4-Schulmeisterschaft der Krankenkasse IKK statt. Teilnehmer aus der Albert-Einstein-Schule, der Adam-Ries-Schule, der Herder- und der Bergschule, von Schulen aus Leißling, Tagewerben, Prittitz und Plotha werden gezählt. Sie müssen so schnell es geht den Parcours meistern, um die aufgestellten Kegel flitzen, ohne sie zu berühren. Zwei Lichtschranken messen dabei bis auf die Hundertstelsekunde genau, wie flott die Kinder gewesen sind. Anthony Bitterbier knackt sogar einen Weltrekord (siehe Beitrag „Weltrekord“. . .).

Das dauert eine Weile, denn es sind sehr viele Kinder in das Autohaus gekommen. Sie hatten sich auf diesen Wettbewerb in den vergangenen zwei Wochen vorbereiten können. Die Mitarbeiter von speed4 waren zu den Jungen und Mädchen in die Schulen gekommen und ließen sie im Rahmen des Sportunterrichts den Parcours ausprobieren. Jeder, der dort bereits mitgemacht hatte, qualifizierte sich für das Finale.

So auch Niklas. Er ist Schüler an der Albert-Einstein-Schule. Der Junge besucht die Klasse 3a und für die hat er im Parcours um den Sieg gekämpft. Genauso ehrgeizig ist er aber auch am Fußball. Dort muss er kräftig gegen den Ball treten. Dieser prallt gegen eine Wand und je nachdem wie stark werden dann die Punkte gezählt.

Ben ist mit seinen zwölf Jahren zwar zu alt für den Wettbewerb, aber er ist an diesem Tag trotzdem dabei. Der Junge aus Markwerben zeigt gemeinsam mit Vereinskollege Olaf Witter, welchen Spaß Floorball. machen kann. Beide sind Mitglied beim UHC Sparkasse. „Wir wollen unseren Verein vorstellen, zumal viele Kinder mitspielen. Schließlich ist der UHC Sparkasse mit dem Unihockey der größte seiner Art in Deutschland“, sagt Olaf Witter. Ben findet die Atmosphäre toll. „Es ist hier heute sehr viel im Angebot“, sagt er.

Franz Böttger versucht sich auch einmal im Spiel mit dem Schläger und dem weißen Ball. Der Mann moderiert die Veranstaltung und hat eine kurze Pause. Er ist zufrieden mit der Stimmung und den Leistungen.

„Wir sind ja zum zweiten Mal hier im Autohaus. Es herrschen super Bedingungen und es ist genügend Platz vorhanden“, so der Moderator. Für ihn ist es eine schöne Veranstaltung. Das sieht auch Jürgen Luck so. Der Mann ist leitender Verkäufer im Autohaus. „Was gibt es besseres als fröhliche und lachende Kinder“, sagt er. Auch er kommt auf den Platz zu sprechen. Es seien einfach ein paar Autos zusammengerückt worden und schon sei genügend Fläche für Sport und Bewirtung vorhanden gewesen. Deshalb werde das Finale von speed4 auch hier ausgerichtet.

Kaum eine andere Einrichtung in Weißenfels verfüge über so eine große Fläche. Bundesweit nehmen in diesem Jahr 500 000 Kinder am Wettbewerb teil. Damit ist speed4 zum größten Bewegungsprojekt für Grundschüler in Deutschland geworden. In Weißenfels machten 270 Jungen und Mädchen mit. 680 Besucher wurden gezählt. Sie alle bekamen als Motivation für weitere sportliche Leistungen und auch als Erinnerung an diesen Tag eine Medaille überreicht.

Franz Böttger moderiert vor vielen Besuchern die Veranstaltung.
Franz Böttger moderiert vor vielen Besuchern die Veranstaltung.
Michael Thom Lizenz