Bagger-Rallye quer durch Gemeinde beendet

NAUNDORF/MZ. - "Die Bagger-Rallye im Dorf hat nun ein Ende", freute sich Ottfried Reisch (parteilos), der als stellvertretender Bürgermeister die Kommune vertrat. Fast zwei Jahre lang zog ein Tross von Bauarbeitern mit schwerer Technik durch die Gemeinde samt ihrer Ortsteile.

Pressesprecher Matthias Wolter vom Zweckverband für Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung (ZWA) Bad Dürrenberg ließ die Ereignisse Revue passieren: Der Baubeginn erfolgte als erstes in Wildschütz, hier wurden vor zwei Jahren auf einer Länge von rund 700 Metern Kanäle verlegt und

45 Grundstücke angeschlossen. Der kostenintensivste Abschnitt war der Bau der neuen Abwassertransportleitung von Naundorf zum Klärwerk nach Zembschen. Diese rund 3,6 Kilometer schlugen mit knapp einer Million zu Buche. Die Fördermittel überbrachte damals Ministerin Petra Wernicke (CDU) höchstpersönlich.

Der letzte Bauabschnitt in Naundorf, welcher am Freitag offiziell beendet wurde, brachte noch einmal

73 neue Hausanschlüsse und rund 1,5 Kilometer neuen Kanal. "In zweieinhalb Jahren konnten wir den Anschlussgrad fast verdoppeln, er stieg im Verbandsbereich Süd von einst 32 Prozent auf heute 59 Prozent", sagte ZWA-Geschäftsführerin Johanna Jaschinsky. Damals hatte der ZWA Bad Dürrenberg den Abwasserzweckverband (AZV) Oberes Rippachtal übernommen.

Für die Firma ABN Rohrleitungsbau Zwenkau brachte der Bau in Deuben Arbeit. "Von Juli bis Ende Oktober waren wir mit sieben Leuten vor Ort", sagte Geschäftsführer Adam Mickjewicz. Sein Unternehmen stellte dafür rund 340 000 Euro in Rechnung. Das Planungsbüro Walter & Partner übernahm die Bauleitung. Neben Deuben hat der ZWA noch eine große Baustelle in Teuchern. Hier läuft der dritte Bauabschnitt in der Bahnstraße und in der Weißenfelser Straße. Nach Abschluss dieses Vorhabens erhöht sich der Anschlussgrad in Teuchern noch weiter.