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Aufstiegsschuh von RB Leipzig Aufstiegsschuh von RB Leipzig: Was macht Weißenfels mit den Tretern von Ralf Rangnick?

Von Holger Zimmer 14.12.2016, 08:00
Martin Schmager und Angela Sengewald vom Museum nehmen die Rangnick-Schuhe von Frank Drehmann (von links) entgegen.
Martin Schmager und Angela Sengewald vom Museum nehmen die Rangnick-Schuhe von Frank Drehmann (von links) entgegen. Peter Lisker

Weißenfels - Fußballschuhe, die ihren Anteil am Aufstieg von RB Leipzig in die Fußball-Bundesliga haben, wurden im Weißenfelser Schlossmuseum überreicht. Frank Drehmann, Geschäftsführer der Firma Wenzel & Drehmann PEM GmbH aus Weißenfels, bekannte, dass sein Herz schon lange für den Verein schlägt. Er gehe zu den Heimspielen und hatte nach der vergangenen Saison auf der Internetseite von einer Versteigerung gelesen.

Da sollten auch Trainingsanzug und Baseballkappe sowie eben Fußballschuhe, die Trainer Ralf Rangnick während der Aufstiegssaison getragen hatte, an den Mann oder die Frau gebracht werden. Der 52-jährige Drehmann dachte sofort ans Schuhmuseum. Einerseits, weil man regelmäßig zum Beispiel Feste und Vereine der Saalestadt unterstütze. Andererseits, weil das kleine Team, zu dem zehn Ingenieure gehören, mit der Weihnachtsfeier im Vorjahr auch ins Schuhmuseum gegangen sei. Daran hatte er sich im Zusammenhang mit den Rangnick-Schuhen erinnert.

Finden die Schuhe von Ralf Rangnick nun im Museum einen Platz

Finden sie nun im Museum einen Platz, dann sei der Effekt ein dreifacher. Einerseits unterstütze man mit dem Geld ein soziales Projekt, das Museum könne vielleicht von Rangnicks Namen profitieren und zusätzliche Besucher anziehen, aber auch der RB-Fußball werde in der Region noch bekannter.

Und der ist ja nicht unumstritten, weiß auch Drehmann. Denn 2009 hatte man das Startrecht vom fünftklassigen SSV Markranstädt übernommen. Andere Vereine wie Chemie Leipzig hätten diese Chance ebenfalls gehabt, aber abgelehnt. Nun gebe es in Leipzig mit RB professionellen und hervorragenden, temporeichen und mitreißenden Fußball. Dass die Mannschaft jetzt Zweiter ist, sei nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Nun hofft Drehmann auf eine Qualifikation für einen der europäischen Wettbewerbe. Aber die Saison sei noch lang.

Laut Museumsmitarbeiterin Angela Sengewald sind die Treter ein weiteres Exponat neben Ballett- und Steppschuhen sowie Erzeugnissen aus den 1970er und 1980er Jahren, die man jüngst für die Sammlung bekommen hat. (mz)