Asklepiosklinik Weißenfels Asklepiosklinik Weißenfels: Topmediziner in den Kategorien Brustkrebs

Weißenfels - Dieter Lampe, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums der Asklepiosklinik Weißenfels ist vom Magazin Focus Gesundheit erneut zum Topmediziner Deutschlands gewählt worden. In den Kategorien Brustkrebs und gynäkologische Tumore und Brustchirurgie steht der Arzt nach 2016 in diesem Jahr wieder auf der Liste der erfolgreichsten seiner Art.
„Einer von vielen“, winkt der promovierte Mediziner bescheiden ab. Dennoch ist es Tatsache, dass der 65-Jährige eine Koryphäe auf diesem Gebiet ist. Dabei hatte der Weißenfelser beruflich eigentlich etwas anderes vor. „Ich wollte Kinderarzt werden“, sagt er.
Deutscher Meister im Speerwurf
Aber der Reihe nach. Dieter Lampe wächst im mecklenburgischen Malchin auf. Eine Zeit lang besucht er sogar die Sportschule und wird zweimal Deutscher Meister im Speerwurf. Diese Leidenschaft muss er aber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Anschließend studiert er Medizin in Rostock und danach in Dresden. Dort landet der junge Mann auf der Kinderonkologie. Die Schicksale der kleinen Patienten nehmen ihn mit.
Lampe wird klar, dass es keine berufliche Perspektive für ihn ist. „Also wurde ich Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe“, erklärt der Mann mit den schulterlangen weißen Haaren. Nach Weißenfels kommen er und seine Frau Constanze, weil Lampe in der Saalestadt zur Armee geht. 1978 fängt der Mediziner im Weißenfelser Krankenhaus an. „Mein Chef hat mich damals unheimlich gefördert“, wertschätzt er noch heute.
Mit 36 Krankenhaus-Leiter
Ihm wird als 36-Jähriger schließlich die Leitung des Hauses angeboten - mit der Voraussetzung, zwei Jahre an der Universitätsklinik in Halle zu arbeiten. „Da habe ich gesehen, was alles möglich ist. Es lagen Welten zwischen Weißenfels und Halle“, erinnert sich der zweifache Vater noch gut. So bleibt der Mann, der in seiner Freizeit gerne Motorrad fährt, von 1986 bis 2002 in Halle.
Danach verschlägt es ihn zurück in die Saalestadt, wo sich seine Frau bereits seit Jahren eine Zahnarztpraxis aufgebaut hat.
Schicksal der Frauen am Herzen
Dieter Lampe steht heute mit einem Alter am Operationstisch, in dem andere Menschen bereits Rentner sind. „Ich kann mir das nicht vorstellen“, sagt er. Mindestens noch zwei Jahre will der Leiter des zertifizierten Brustzentrums weiterarbeiten. Ihm liegt auch das Schicksal der Frauen am Herzen, die er behandelt. Daher war es nie eine Option, in die plastische Chirurgie zu wechseln.
„Diese Menschen sind ja nicht krank“, erklärt der zweifache Großvater. Daher möge er diesen Schnickschnack nicht besonders. Ihm ist es eine wichtige Aufgabe, krebskranke Frauen zu behandeln und auf ihren Wunsch später ihre Brust wieder aufzubauen. Das will er machen, so lange es geht. (mz)