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Arbeitsagentur in Weißenfels Arbeitsagentur in Weißenfels: Betriebe stellen ihre Ausbildungsplätze vor

Von HEIKE RIEDEL 27.04.2013, 18:56
Bewerbungstraining bei der Ausbildungsmesse der Arbeitsagentur.
Bewerbungstraining bei der Ausbildungsmesse der Arbeitsagentur. Peter Lisker Lizenz

WEISSENFELS/MZ - 76 Jugendliche waren der Einladung der Agentur für Arbeit in Weißenfels zur Ausbildungsmesse am Donnerstagnachmittag gefolgt. Moritz Krems wollte gleich am Freitag seine Bewerbungsunterlagen an die Firma Wächter-Ladenbau schicken. Denn der 16-Jährige hat noch keine Lehrstelle. Dort, wo er sich bisher als Mechatroniker oder Verfahrensmechaniker beworben hat, hatte er noch keinen Erfolg. Dass der Beruf des Tischlers, wie er in dem Unternehmen in Lösau ausgebildet wird, auch etwas für ihn sein könnte, darauf ist er erst während der Ausbildungsmesse in der Agentur für Arbeit in Weißenfels gestoßen.

Von sieben angekündigten Unternehmen waren fünf gekommen, um sich mit ihren Ausbildungsangeboten vorzustellen und potenzielle Bewerber persönlich kennenzulernen. „Die junge Frau war wirklich gut“, schaute Anke Münzner einer 25-Jährigen hinterher, die sich für einen Ausbildungsplatz zur Hotelfachfrau interessiert und auch ihre Bewerbungsunterlagen zurückgelassen hat.

Zunächst sucht sich jeder Betrieb die Besten, so geht auch Kaufland ran, weiß Ausbilder Holger Müller. Doch die Anforderungen sind durchaus unterschiedlich an die drei Berufe, die das Unternehmen ausbildet: Fleischer/in, Fachkraft für Lebensmitteltechnik sowie Bürokaufmann/-frau. Am Ende nahm auch er schon zwei Bewerbungsmappen mit. Das Parkrestaurant Lützen und die SEG LiPro Energietechnik GmbH Lützen waren ebenfalls auf der Messe vertreten, die eine Firma mit dem Ausbildungsangebot zum Elektroniker/zur Elektronikerin, die andere zu Koch/Köchin sowie Restaurantfachfrau/-mann. Außerdem verwies eine lange Liste mit 356 Angeboten auf freie Ausbildungsstellen.

Enttäuscht verließ Jessica Urbach das Haus. Sie hatte sich erhofft, von ihrem Berufsberater neue Bewerbungsempfehlungen im persönlichen Gespräch zu erhalten, musste sich dann aber an die Schlange derer anstellen, die sich alle um einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann beziehungsweise zur Kauffrau für Einzelhandel bewerben wollten. Doch vom angekündigten Arbeitgeber Expert kam niemand, so dass die Anreise von Lützen am Ende völlig umsonst war. Damit hatte sich auch die Erwartung von André Pusch aus Langendorf zerschlagen, der aus seiner überbetrieblichen Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in eine betriebliche Ausbildung wechseln will. Durch persönliches Auftreten glaub der junge Mann mehr überzeugen zu können als durch das Versenden von Bewerbungsunterlagen.