1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. 20 Jahre E-Center Weißenfels: 20 Jahre E-Center Weißenfels: Heiße Tage zum Jubiläum

20 Jahre E-Center Weißenfels 20 Jahre E-Center Weißenfels: Heiße Tage zum Jubiläum

Von Bärbel Schmuck 29.08.2015, 09:29
Dieses Fahrrad, das die Azubis Julia Müller-Miro und Patrick Witt zeigen, ist einer der Preise.
Dieses Fahrrad, das die Azubis Julia Müller-Miro und Patrick Witt zeigen, ist einer der Preise. Peter Lisker Lizenz

Weißenfels - Sie sind am Sonntag beim 25. Schlossfest im Umzug dabei und gestalten gleich danach ein weiteres Jubiläum mit - Auszubildende und Mitarbeiter des Edeka-Centers in Weißenfels-Nord wollen mit ihren Kunden und für sie ab Montag eine Festwoche mit Tombola und den unterschiedlichsten Aktionen (siehe Beitrag „3 000 Tombola-Lose“) auf die Beine stellen. Der Grund: Die Handelseinrichtung, besucht von Kundschaft aus dem gesamten Burgenlandkreis und auch dem Saalekreis, wird 20 Jahre alt.

Von Anfang an ist Claudia Vorwerk-Lante dabei. Die gelernte Einzelhandelskauffrau erinnert sich noch genau an das Einräumen im Jahr 1995. „Alles ist seit dieser Zeit gewachsen und für uns Beschäftigte sowie die Kundschaft attraktiver geworden“, sagt die 41-jährige Weißenfelserin. Die heutige Ausbildungsleiterin, die zuvor in Filialen in Teuchern und Magdeburg gearbeitet und Erfahrungen gesammelt hat, verweist dabei auf Umbau und Sortiment sowie erweiterte Öffnungszeiten, was die stark gestiegene Kundschaft mit einer gewissen Treue honoriere.

Claudia Zeidler, Marktleiterin und seit einem knappen Jahr Inhaberin des Einkaufsmarktes, bestätigt das. „2 500 bis 3 000 Menschen kaufen bei uns am Tag ein“, sagt die Chefin. Donnerstag, Freitag und Sonnabend, an den Spitzen-Einkaufstagen und -abenden, sind es noch mehr, fügt die 42-jährige Hallenserin hinzu.

„Und dafür braucht man motiviertes Fachpersonal“, hebt die Leiterin hervor. „Als ich vor acht Jahren anfing, gehörten 90 Beschäftigte zum Team - jetzt sind wir 120 Mitarbeiter“, bilanziert Claudia Zeidler. 40 Lehrlinge sind seit dieser Zeit ausgebildet worden. Knapp die Hälfte der jungen Frauen und Männer wurde übernommen beziehungsweise hat sich im Rahmen des Nachwuchsförderprogrammes weitergebildet. „Wer zu uns kommt, sollte in Mathe und Deutsch keine Vier auf dem Zeugnis haben.“ Noch wichtiger als der Notendurchschnitt aber seien Persönlichkeit und Ausstrahlung, Freundlichkeit und Wortgewandtheit, Kreativität und Engagement, die Bereitschaft, über den Tellerrand zu schauen, hebt sie hervor. Die Geschäftsfrau kommt auf Vorstellungsgespräche zu sprechen, in denen oftmals deutlich werde, ob sich Frau oder Mann eignen würden.

„Bei uns gibt es jede Menge zu tun, die Arbeit ist sehr vielschichtig, was Außenstehende unterschätzen. Wir drehen nicht nur die Dosen in den Regalen gerade“, meint die resolute Frau. Haben sich vor wenigen Jahren noch an die 60 bis 70 junge Leute für eine Ausbildung zu Verkäufern, Fachverkäufern für Lebensmittel/Handwerk/Fleisch oder Einzelhandelskaufleuten beworben, so sind es laut Claudia Zeidler nur noch etwa 15 Interessenten pro Jahr. Schichtdienste zu fahren und dabei auch sonnabends zu arbeiten, ja und als junge Frau auf künstliche Fingernägel während der Arbeitszeit verzichten zu müssen, sei für so manche Jugendliche ein Problem, weiß die Marktleiterin.

Die Ausbildungsverantwortliche Claudia Vorwerk-Lante stimmt ihr zu. Sie wirbt für das Unternehmen regelmäßig in Schulen und Gymnasien der Region. „Für das Berufsbild Handelsfachwirt, das das Abitur erfordert, könnten wir für das nächste Ausbildungsjahr noch guten Nachwuchs gebrauchen“, schätzt sie ein. Interessenten sollten sich melden, fordert sie auf. (mz)

Angela Zwerenz (l.) und Claudia Vorwerk-Lante laden zum Los-Kauf.
Angela Zwerenz (l.) und Claudia Vorwerk-Lante laden zum Los-Kauf.
Lisker Lizenz