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Wildfang Automotive Hettstedt Wildfang Automotive Hettstedt: Investor startet zu Jahresbeginn

12.12.2002, 17:26

Hettstedt/MZ/rh. - Mit Beginn des neuen Jahres wird der in Insolvenz geratene Betrieb unter neuer Flagge weiter geführt. "Damit ist die insolvenzbedingte Unsicherheit der Erhaltung der Arbeitsplätze für die 50 Arbeitnehmer noch vor dem Jahresausklang beendet", erklärte am Donnerstag Insolvenzverwalter Dr. Jürgen Wallner.

Der Betrieb, der Zubehörteile für die Autoindustrie fertigt, wird künftig als Wildfang Präzisionsschmiedetechnik GmbH zur Eifelwerk Heinrich Stein GmbH & Co. KG gehören. Diese Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Malbergweich betreibt in Deutschland Werke an fünf Standorten und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.

Die Kernkompetenz der Gruppe besteht ebenfalls in der Zulieferung von Teilen für die Fahrzeugindustrie. Vor kurzem wurde in Malbergweich das 90-jährige Bestehen des Stammbetriebes gefeiert. Wie Wallner sagte, sei der notarielle Vertrag für die Übertragung der Wildfang-Anlagen und Vermögensteile an den Investor bereits notariell vollzogen. Der Geschäftsführer des Eifelwerkes, Hartmut Kleifges (40), bestätigte, dass der Geschäftsbetrieb ab Januar unter seiner Verantwortung fortgesetzt werde.

Zu weiteren Aussagen war Kleifges noch nicht bereit. Auf Fragen zur künftigen Anzahl der Beschäftigten und zu Investitionen in Hettstedt hielt er sich zurück. "Darüber werde ich zu gegebenem Zeitpunkt informieren", sagte Kleifges. Wie die MZ berichtete, war Wildfang mit seinen vormals 80 Beschäftigten zu Beginn des Jahres in Schieflage geraten. Zunächst konnte den Mitarbeitern der Lohn nur mit Verspätung gezahlt werden, im April dann musste Insolvenz angemeldet werden. Der Betrieb wurde fortgeführt, doch mussten 30 Mitarbeiter entlassen werden.