Teens aus Westdeutschland feiern mit

Quenstedt/MZ. - "In der Vergangenheit haben immer wieder junge Leute aus dem Westen an unseren Feiern teilgenommen", so Wolfgang Jordan, Geschäftsführer der Interessenvereinigung für humanistische Jugendarbeit und Jugendweihe Mansfelder Land und Umgebung.

Zur Jugendweihe ins Mansfelder Land zieht es Jugendliche aus den alten Bundesländern in erster Linie, weil es diese Feierlichkeiten in ihren Heimatorten nicht gibt.

"Zwar sind auch Jugendweihevereine im Westen aktiv, doch eben nicht überall", erklärt Jordan. Persönliche Bindungen zum Kreis spielen mitunter auch eine Rolle, wenn die Wahl für die Jugendweihe auf das Mansfelder Land fällt. Jordan: "Manchmal stammen die Eltern der Jugendweihlinge aus unserer Region und haben aus beruflichen Gründen ihren Heimatort verlassen. Manchmal sind die Jugendweihlinge hier geboren und später mit ihren Eltern weggezogen."

Der Startschuss für die ersten Jugendweihefeiern im Mansfelder Land fällt in diesem Jahr am 7. Mai in Quenstedt und Benndorf. Elf weitere Veranstaltungen werden bis Ende Mai folgen.

Das Interesse an der Jugendweihe ist aber auch bei jungen Leuten aus der Region ungebrochen. Insgesamt 750 Mädchen und Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren haben sich dieses Jahr für die Jugendweihen bei der Interessenvereinigung angemeldet. Jordan: "Das sind zwei Drittel der Jugendlichen im Mansfelder Land, die dafür in diesem Jahr in Frage kommen."

Dennoch wirke sich inzwischen auch der Geburtenknick aus. Im Vergleich zu 2004 sind in diesem Jahr 700 Teilnehmer weniger bei den Jugendweihen dabei.