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«Sweet Home» und «Weißes Meer» haben neue Paten

Von STEFFI ROHLAND 11.07.2010, 16:50

SANGERHAUSEN/MZ. - Die SWG gönnte sich als Jubilar die Rosenpatenschaft "Sweet Home". Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) verschenkte die Rosenpatenschaft "Weißes Meer" und die Wohnungsbaugenossenschaft (WGS) übernahm neben der schon bestehenden Rosenpatenschaft "Schulze-Delitzsch", die Patenschaft für "Westzeit".

Kurz entschlossen übernahm Walter Appelbaum, der von 1990 bis 2003 der erste Geschäftsführer der Stadtwerke Sangerhausen GmbH war, eine Rosenpatenschaft für die Rose "Nostalgie". Ganz ohne Grund hatte er die zweifarbige Duftrose nicht gewählt. Das Jubiläum ließ ihn in die Anfangsjahre der Stadtwerke Sangerhausen zurückblicken. "Ich möchte diese Zeit nicht missen", sagte er. "Die Schwierigkeiten bestanden ja anfangs darin, dass die Anlagen der Stadt nicht gehörten." Aber nachdem die Stadt mit 164 weiteren Städten in Ostdeutschland bei einer Klage Recht bekommen hatte, konnten die Stadtwerke Sangerhausen gegründet werden. Basis war die Wärmeversorgung. Bereits 1991 / 92 wurden die Heizkraftwerke von Kohle auf Erdöl umgestellt. Das entlastete vor allem die Stadt von den LKW-Transporten der Brennstoffe und der anfallenden Asche.

Zur Jubiläumsfeier waren die Belegschaftsangehörigen, die Mieter der SWG und die Kunden der Stadtwerke eingeladen. Vor allem wurde aber von den Geschäftsführern Ulrich Franke (SWG) und Olaf Wüstemann (Stadtwerke) die Gelegenheit genutzt, dem scheidenden Oberbürgermeister Fritz-Dieter Kupfernagel für seine 14-jährige Arbeit im Aufsichtsrat zu danken. "Es war eine gute Zusammenarbeit und wenn nötig, war eine sachliche Auseinandersetzung möglich", sagte Ulrich Franke in beider Namen. Sechs Glückliche gewannen Karten für das Zirkusfestival in Monte Carlo. Zu ihnen gehörte Lothar Heinze. Der 77-jährige und seine Frau Irmgard wohnen seit fast 51 Jahren in ihrer Wohnung, die seit 20 Jahren von der SWG verwaltet wird. "Wir fühlen uns gut aufgehoben", sagt er. "Hier lief immer alles in ruhigen Bahnen, auch nach den Umstellungen 1990." Natürlich haben auch sie für ihren Block noch einen Sanierungswunsch. "Wenn das Projekt am Bergmann geschafft ist, wird es auch hier noch klappen", sicherte Ulrich Franke seinen Mietern zu. Immerhin Balkons haben sie vor einigen Jahren schon bekommen. Höhepunkt am Nachmittag der Auftritt des bekannten Dirigenten Gotthilf Fischer. Mit ihm sangen die Festgäste Volkslieder. Zum Abschluss des Festes trat in der Rosenarena Veronika Fischer und Band auf und stellte ihre alten Hits und neue Lieder vor.