Schauhöhle Heimkehle Uftrungen Schauhöhle Heimkehle Uftrungen: Jubilarin mit ganz vielen Freunden

UFTRUNGEN/MZ - eMit einem kräftigen „Glück Auf“, begrüßte Franz Sommer, Vorsitzender des Vereins der Mansfelder Bergarbeiter Sangerhausen, am Sonntag die Besucher der Schauhöhle Heimkehle in Uftrungen. Er stand stellvertretend für die Bergleute, die vor 60 Jahren mit vielen weiteren fleißigen Menschen die Höhle wieder erschlossen haben. Sein Bericht war die Ergänzung zu den Ausführungen der Höhlenführer Sophie Elstner und Andreas Hammer.
Unter den vielen Besuchern, die zur Sonderführung mit dem Bergmann kamen, war Lisbeth Wernecke aus Uftrungen. Für die 92-Jährige lag es Jahrzehnte zurück, dass sie die Schauhöhle besucht hat. Aber das 60-jährige Jubiläum der Wiedereröffnung wollte sie sich nicht entgehen lassen. „Wir waren zwar damals nicht bei der ersten Führung dabei“, berichtete sie. „Aber ich weiß noch, dass wir von Urbach hier her gelaufen sind. Wir waren alle neugierig.“
Das Team des Eigenbetriebes der Gemeinde Südharz und zahlreiche Partner, darunter das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“, hatten sich für das Festwochenende viel einfallen lassen, von Höhlenexkursionen mit Taschenlampen, Filmvorführungen und Vorträgen, bis hin zum Ersttagsbrief und Sonderbriefmarke. Das lockte auch ehemalige Mitarbeiter, wie Karl-Heinz Schmidt und Rosel Ziesler an, die sich noch heute mit der Höhle verbunden fühlen.
Gedenkstätte im Kleinen Dom
Die Festveranstaltung am Freitagnachmittag war nicht nur eine Rückschau: Sie zeigte, wie viele Menschen sich bis zum heutigen Tag mit der Höhle beschäftigten. Das reicht vom Höhlenforscher und Höhlentaucher, über die Historiker und Naturschützer, bis hin zu den Sicherheitsverantwortlichen und die an der Erhaltung und Vermarktung der Höhle interessierte Gemeinde.
Vielleicht führt der rege Gedankenaustausch in der Gaststätte „Zur Heimkehle“ auch zukünftig zur gemeinsamen Arbeit für die Heimkehle. Uftrungens Ortsbürgermeister Harald Gebhardt brachte es auf den Punkt, dass es für ihn Verpflichtung sei, dass was vor drei Generationen geschaffen wurde, zu erhalten.
Dabei müssen hier zunächst die Sicherheit und die touristische Nutzung unter einen Hut gebracht werden. Außerdem appellierte er, wie der Festredner Heinz Noack, an die Sanierung der Gedenkstätte im Kleinen Dom. Nicht zuletzt gibt es auch die Verantwortung für rund 5000 Wintergäste, die Fledermäuse. Was die putzigen Tierchen da so treiben, wussten die Mädchen und Jungen der örtlichen Kindertagesstätte „Haselkinder“ in ihrem Programm als „Zehn kleine Fledermäuse“ sehr gut zu erzählen.

