Unterstützung beim Schuldenabbau Sangerhausen erhält 3,2 Millionen von Sachsen-Anhalt zum Abbau von Schulen

Sangerhausen - Positive Nachricht für Sangerhausen. Das Land hat entschieden, dass es die Stadt mit fast 3,2 Millionen Euro beim Schuldenabbau unterstützt. Eine entsprechende Nachricht ist jetzt im Rathaus eingegangen, teilte die Stadtverwaltung mit. Im Mai hatte die Stadt diese sogenannte Bedarfszuweisung beantragt. Sie dient dazu, den Fehlbetrag aus dem Jahr 2011 zum Teil auszugleichen. Der hatte damals zu einer höheren Verschuldung geführt.
„Mit Mitteln aus dem Ausgleichsstock des Landes werden Kommunen unterstützt, die selbst bereit sind, erhebliche Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung zu unternehmen“, betonte Oberbürgermeister Sven Strauß (SPD). Erforderlich sei es beispielsweise gewesen, den Hebesatz der Grundsteuer über den Landesdurchschnitt anzuheben. „Diese sicherlich unpopuläre Entscheidung hat sich jedoch deutlich ausgezahlt.“ Erst dadurch sei es möglich gewesen, mehr als neun Millionen Euro an Unterstützung vom Land zu erhalten, betonte das Stadtoberhaupt.
Innerhalb der vergangenen drei Jahre habe die Gesamtverschuldung der Stadt so von knapp 61 Millionen auf etwa 28 Millionen Euro verringert werden können. „Für die folgenden Jahre ist es nun möglich, wieder mit Augenmaß in unsere Infrastruktur zu investieren“, betonte Strauß. Neben der Instandsetzung einiger Straßen und Gebäude fänden sich auch zahlreiche Brückensanierungen im gerade vom Stadtrat beschlossenen Haushaltsplan für 2021 wieder. BIS und Linke hatten in der Sitzung mit mehreren Anträgen versucht, mehr Geld für Investitionen freizugeben. Sie waren damit aber fast durchweg gescheitert. (mz)