Rosarium in Sangerhausen Rosarium in Sangerhausen: Regentrude nun aus Eichenholz

SANGERHAUSEN/MZ - Ein Jahr fehlte die Regentrude im Europa-Rosarium. Der Grund war ganz einfach: Die originale Regentrude stammt aus dem Jahr 2005. Sie war aus Pappelholz angefertigt. Dieses war im Laufe der Jahre zweimal gekürzt worden, um den Schwammbefall einzudämmen.
Nun hat die Künstlerin Gabriele Messerschmidt aus Halle eine neue Regentrude aus Eichenholz angefertigt. Die „Zwillingsschwester“, von der das Original jetzt im Glashaus steht, trägt einen Faltenrock. „Wir hoffen, dass sie länger hält“, sagte Jutta Pfeiffer, stellvertretende Leiterin des Europa-Rosariums, beim Rundgang mit den Mitgliedern des Förderkreises Freunde des Europa-Rosariums. Die Skulptur steht auf einer Metallplatte. Um sie vor Nässe und Frost zu schützen, wird sie im Winter in die Gärtnerei umziehen.
Finanziert wurde die neue Regentrude mit Hilfe von Spenden Spenden. Einer der Spender, dem besonders gedankt wurde, ist Siegfried Oertel aus Sangerhausen.
Er hatte vor Jahren schon für die Anschaffung der „Pappel-Regentrude“ gespendet. Oertel ist selbst zwar kein Mitglied des Förderkreises des Rosariums, aber als Dauerkartenbesitzer ein häufiger Gast in der größten Rosensammlung der Welt, die ja auch Ausstellungsort einer großen Sammlung von Kunstwerken ist. Außerdem war er schon immer von Theodor Storms Novelle „Die Regentrude“ begeistert.