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Rettungsdienst Mansfeld-Südharz Rettungsdienst Mansfeld-Südharz: Zahl der Einsätze ist gestiegen

Von Karl-Heinz Klarner 14.02.2016, 15:06
Rettungswagen im Einsatz
Rettungswagen im Einsatz Archiv Lizenz

Sangerhausen - Der Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Mansfeld-Südharz hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Plus von 830.000 Euro abgeschlossen. Das sagte Betriebsleiter Steffen Lannes in der Sitzung des Betriebsausschusses mit dem Hinweis, dass es sich dabei zunächst um vorläufige Zahlen handele.

Sieben Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr

Demnach sind die Rettungswagen im vergangenen Jahr zu 25.800 Einsätzen gerufen worden. Das sind rund sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon habe der Eigenbetrieb 2.500 Einsätze aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bezahlt bekommen.

Zum einen seien Fehlalarmierungen dafür verantwortlich, zum anderen konnten Kosten für Einsätze bei Flüchtlingen nicht in Rechnung gestellt werden, da diese teils nicht über eine Krankenkasse versichert seien, hieß es.

Den „neuen Spitzenwert“ bei den Einsätzen erklärte Lannes mit einem höheren Altersdurchschnitt und einer gestiegenen Mobilität im Landkreis. Zudem seien aufgrund struktureller Neuordnung mehr Fahrzeuge zum Einsatz gekommen. In der Konsequenz seien die Erlöse des Eigenbetriebes um eine Million Euro auf knapp elf Millionen Euro gestiegen.

Im Gegenzug wurden 2015 rund 7,2 Millionen Euro für Personal ausgegeben. Neben Löhnen und Gehältern wurden teilweise auch die Überstunden der 173 Mitarbeiter bezahlt.

Sanierung in Klostermansfeld fast abgeschlossen

Darüber hinaus informierte Lannes darüber, dass die Sanierung der Rettungswache in Klostermansfeld fast abgeschlossen sei. Ferner seien zwei neue Notarztwagen geliefert worden. Die rund 168.000 Euro teuren Autos kommen im Bereich Hettstedt und in der Lutherstadt Eisleben zum Einsatz.

Mit Blick auf die aktuelle Debatte über die teilweise Nichteinhaltung der sogenannten Hilfsfristen im Landkreis Harz, erklärte Lannes, dass gegenwärtig im Landkreis eine Analyse laufe.

Dabei werde überprüft, ob sich die Zwölf-Minuten-Frist von der Alarmierung bis zum Eintreffen des Rettungswagens im vorgegebenen Rahmen bewegen. Insbesondere an der Grenze zum Saalekreis gebe es aufgrund der Bahnlinie Halle-Kassel Probleme bei geschlossenen Schranken.

Hier gebe es Gespräche mit dem Saalekreis, um mögliche Defizite abzustellen. Dies werde im Übrigen bereits im Raum Allstedt praktiziert, wo der Rettungswagen oft auch im thüringischen Kyffhäuserkreis zum Einsatz komme. (mz)