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Reparatur notwendig Reparatur notwendig: Waldbad Grillenberg sucht Sponsoren

Von Lucas Wölbing 07.06.2017, 11:00
Auf so ein Wetter wie zur Saisoneröffnung hofft der Waldbadverein. Dann klappt es auch mit den Besuchern.
Auf so ein Wetter wie zur Saisoneröffnung hofft der Waldbadverein. Dann klappt es auch mit den Besuchern. Maik Schumann

Grillenberg - Das Waldbad Grillenberg hat ein Problem. Aber zur Saisoneröffnung am 3. Juni ist davon weit und breit noch nichts zu spüren.

Dutzende Wagemutige stürzen sich noch in das strahlend blaue, ziemlich kühle Wasser. Doch schon jetzt ist klar: So wird es hier nicht ewig aussehen. Spätestens Mitte Juli muss das Bad für gut zehn Tage schließen. Das Wasser, das aus einer Quelle stammt, kippt dann regelmäßig um und wird dunkelgrün. Und ein Wasserwechsel, das weiß Ortsbürgermeister Volker Kinne, ist teuer und zeitaufwendig. Von den Auswirkungen auf die Besucherzahlen ganz zu schweigen.

Waldbad-Verein: Das Schwimmbad braucht eine Generalüberholung

Doch der Waldbad-Verein, dem Kinne vorsitzt, sieht eine Lösung. Diese jedoch liegt noch in ferner Zukunft: Das Schwimmbad braucht eine Generalüberholung. Ein Glasfaser-Kunststoffbecken mit Filteranlage muss her. Ursprünglich sollte dieser Plan am Ende der aktuellen Badesaison umgesetzt werden. „Wir wollten über den Winter bauen und pünktlich im Sommer 2018 wieder öffnen“, so Kinne. Anders als in Wippra 2016 sollte durch die Sanierung keine Badesaison ausfallen. Doch bisher fehlt das Geld. Ernsthafte Gespräche mit Fördermittelgebern kommen erst jetzt zustande. Insgesamt 1,3 Millionen Euro hat ein Planungsbüro für das Waldbad angesetzt. „Egal, ob wir beim Landkreis, Land, Bund oder der EU anfragen, der Eigenanteil beträgt 200.000 Euro“, erklärt Kinne. Geld, das sein Verein nur über Spenden aufbringen kann. Und so steht ein kleines Sparschwein im Waldbad, das bereits im letzten Jahr von Gästen im Sinne der Grillenberger gefüttert wurde.

Doch Kinne sucht auch größere Sponsoren. „Wir wollen diesen Leuten auch etwas bieten“, beschreibt er. So steht etwa die Idee im Raum, symbolisch je einen Quadratmeter Becken für eine Spende zu verschenken. Ein Konzept, das sich in Berga bewährt hat. Außerdem wolle man einen Platz schaffen, an dem sich alle Unterstützer mit Namen verewigen können. Ziel sei jedenfalls, - und da ist Kinne optimistisch – das Waldbad innerhalb von zehn Jahren zum modernen Freizeitzentrum auszubauen. „Schritt für Schritt“, sagt er. „Immerhin konnten wir auch schon unseren Caravan-Platz beleben und unsere Sanitäranlagen sind jetzt auch auf dem neuesten Stand“, ergänzt Kinne.

Doch das neue Waldbad soll kleiner werden: Das Becken wird von 2.100 auf 800 Quadratmeter reduziert. „Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt ein Becken der jetzigen Größe einfach nicht“, so der Vereinschef. In guten Sommern kommen mindestens 7.000 Gäste. Durch den Umbau hoffen die Grillenberger auf über 10.000 Besucher pro Saison. „Wir haben durchaus große Visionen“, stellt Volker Kinne fest und weiß: Ohne Unterstützung und Sponsoren wird es nicht gelingen.

Spendenkonto: Deutsche Bank.

IBAN: DE8107 0024 0248 8575 01

BIC: DEUTDEBMAG (mz)